Laut dem vorliegenden Jahreszahlen 2024 wurden Taiwans Fahrrad-Exporte nach langer Zeit erstmals wieder auf eine Stückzahl unterhalb der magischen Millionengrenze – genau genommen 908.325 Einheiten – eingebremst. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein sattes Mengen-Minus von 31,4 Prozent.
Fahrrad-Exportmenge 2024 zweistellig runter
Aufgeteilt nach Regionen verteilt sich die 2024er-Exportmenge wie folgt:
NAFTA: 337.875 Einheiten (minus 30,7 Prozent)
EU: 256.508 Einheiten (minus 33,3 Prozent)
EFTA: 24.104 Einheiten (minus 37,9 Prozent)
Rest der Welt: 270.081 Einheiten (minus 29,6 Prozent)
Mit Blick auf den EU-Markt rollte die größte Menge (85.477 Einheiten, minus 31.2 Prozent) in die Niederlande und 49.886 Einheiten (minus 42,7 Prozent) nach Deutschland. Mit Blick auf die Niederlande ist allerdings davon auszugehen, das von den genannten Stückzahlen auch einige aus den Großhäfen des Landes heraus in weitere EU-Länder rollen.
Mit Blick auf den fulminanten Mengenrückgang in Deutschland muss man den in Relation rücken: in einigen anderen EU-Ländern fiel das Minus noch weitaus höher aus. So rutschten zum Beispiel Taiwans Bikeexporte nach Frankreich und im Vergleich zum Vorjahr um nahezu drei Viertel (genau genommen 72,9 Prozent) auf 10.306 Einheiten herunter.
Fahrrad-Exportwerte 2024 zweistellig runter
Mit der oben genannten Exportmenge erzielte Taiwan einen Gesamtwert von gerade noch über 1 Milliarde USD (genau genommen 1,03 Milliarden USD, minus 25,7 Prozent). Dieser teilt sich wie folgt auf (Umrechnungskurs zum Zeitpunkt dieses Schreibens: 1,00 USD = 0,92 Euro):
NAFTA: 314,90 Millionen USD (minus 39,31 Prozent)
EU: 291,18 Millionen USD (minus 22,0 Prozent)
EFTA: 27,42 Millionen USD (minus 37,9 Prozent)
Rest der Welt: 329,52 Millionen USD (minus 21,6 Prozent)
Der Wert der oben genannten Exportmenge nach Deutschland belief sich auf 38,61 Millionen USD (minus 29,6 Prozent).
Welchen Durchschnittswert das im Vergleich zum Vorjahr ergab, wie es mit Fahrrad-Importen nach Taiwan aussah (ja, die gibt es – wenn auch nur als zartes Pflänzchen – in homöopathische Mengen mittlerweile auch) und vor allem: wie sich die E-Bike-Exporte mengen- und wertmäßig genau entwickelt haben, eefahren Sie in der kommenden RadMarkt-Ausgabe 4/2025.
Text: Jo Beckendorff