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Vaude veröffentlicht neuen Nachhaltigkeitsbericht – 40 % weniger CO₂-Emissionen seit 2019
Mit seinem neuen Nachhaltigkeitsbericht setzt Vaude erneut Maßstäbe. Das Outdoor-Unternehmen aus Tettnang orientiert sich freiwillig an den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) – obwohl noch keine gesetzliche Verpflichtung besteht. Damit positioniert sich Vaude bewusst über die aktuellen Anforderungen hinaus und sendet ein Signal in Zeiten, in denen auf EU-Ebene über eine Abschwächung bestehender Regelwerke diskutiert wird.
Vaude ist beim Thema Nachhaltigkeit eines der führenden Unternehmen, wie der neue Nachhaltigkeitsbericht zeigt. Mitarbeitende aus allen Bereichen haben am neuen Bericht mitgewirkt.Foto: Vaude

Besonders deutlich wird das im Bereich Klimaschutz: Seit 2019 hat Vaude seine CO2-Emissionen um 40 % gesenkt – bei gleichzeitigem Umsatzwachstum von 27 %. In der weltweiten Lieferkette konnten die Emissionen sogar um 48 % reduziert werden. Auch beim Ausbau der Kreislaufwirtschaft hat das Unternehmen messbare Fortschritte erzielt: 2024 wurden über die eigenen Plattformen rund 2.000 Second-Hand-Produkte verkauft, 4.500 Upcycling-Artikel angeboten und 16.500 Produkte repariert.

Ein weiterer Meilenstein ist der vollständige Verzicht auf sogenannte Ewigkeitschemikalien aus der Gruppe PFAS. Mit der Kollektion 2025 wurden auch letzte Produktgruppen wie Zelte und wasserdichte Reißverschlüsse umgestellt. Darüber hinaus engagiert sich Vaude in der Förderung nachhaltiger Mobilität: 130.000 Pendelkilometer wurden durch Fahrrad, Fahrgemeinschaften und E-Mobilität eingespart. Die Fair Wear Foundation verlieh dem Unternehmen bereits zum zehnten Mal in Folge den „Leader Status“.

Stimmen aus dem Unternehmen

„Vaude bereitet sich proaktiv auf die Anforderungen der CSRD vor. Als mittelständisches Unternehmen wollen wir zeigen, dass es heute schon möglich ist, ganzheitlich Verantwortung zu übernehmen – und gleichzeitig Orientierung zu geben für morgen“, erklärt Geschäftsführerin Antje von Dewitz.

Mit Blick auf die politische Debatte um einen möglichen Bürokratieabbau warnt sie: „Der angestrebte Bürokratieabbau ist im Kern sinnvoll, doch nach den derzeitigen Plänen würde es dazu führen, dass Unternehmen weniger Sorgfaltspflichten übernehmen, weniger Nachhaltigkeitskompetenz aufbauen und Transparenz stark eingeschränkt wird.“

Auch Hilke Patzwall, Leitung Nachhaltigkeitsmanagement, unterstreicht den Stellenwert der doppelten Wesentlichkeitsanalyse, der sich aus dem ESRS ergibt: „Die doppelte Wesentlichkeit hilft uns, Risiken und Wirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette transparent zu machen. Diese gezielt zu erkennen und zu steuern, ist angesichts der Klimakrise und globaler Lieferketten entscheidend.“

Blick nach vorn

Technologisch hat Vaude den Bericht ebenfalls neu aufgestellt. Er erscheint auf einer benutzerfreundlichen Webplattform, ergänzt durch frisches Design, Infografiken und eine klare Navigation. Neben Deutsch und Englisch ist der Bericht erstmals auch auf Französisch verfügbar. Zudem setzte das Unternehmen ein KI-Tool ein, um die Überführung der Inhalte von GRI zu ESRS zu unterstützen.

Die „Design for Life“-Philosophie soll künftig noch stärker in die Produktentwicklung einfließen. Außerdem investiert Vaude in moderne Fertigungstechnologien: Eine neue vollautomatische Linie am Standort Tettnang erhöht Effizienz und Materialoptimierung, bei einzelnen Modellen konnte der Verschnitt bereits um bis zu 20 % reduziert werden. Der Nachhaltigkeitsbericht ist abrufbar unter:

https://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/de/

 

 

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