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Verbands-Quartett fordert Umsetzung des Koalitionsvertrags

Die Fahrradverbände ADFC, Bico, VSF und ZIV haben die Pläne der künftigen Bundesregierung zur weiteren Entwicklung des Radverkehrs in Deutschland positiv aufgenommen. In einer gemeinsamen Erklärung schreiben sie: „Nun müssen den Worten Taten folgen, damit die im Koalitionsvertrag genannten Ziele auch umgesetzt werden.“

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Laut den Verbänden begrüßt die Fahrradbranche das Bekenntnis der Koalitionäre zum Nationalen Radverkehrsplan 2020 und zum Ziel, den Radverkehrsanteil zu steigern. „Investitionen in den Radverkehr sind Zukunftsinvestitionen“ heißt es in der gemeinsamen Erklärung, „eine Steigerung des Radverkehrs fördert sowohl verkehrspolitisch als auch gesundheits– und klimapolitisch eine günstige gesellschaftliche Entwicklung. Sie wirkt darüber hinaus nachhaltig kostendämpfend, denn Radfahren entlastet die Verkehrssituation in den Ballungsgebieten, unterstützt die individuelle Gesundheit und senkt so die Krankheitskosten. Deshalb liegt es im Interesse der kommenden Bundesregierung, für die Förderung des Radverkehrs deutlich mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, als dies in der Vergangenheit der Fall war.“


Auch das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ziel, die Radverkehrssicherheit zu stärken, findet die volle Rückendeckung der Verbände: „Die subjektive und objektive Sicherheit ist eine wichtige Voraussetzung der Fahrradnutzung. Deshalb unterstützen wir alle Investitionen in eine bessere Infrastruktur sowie alle Maßnahmen, die das Gefahrenpotenzial im Verkehr verringern. Dazu gehört auch eine Verbesserung des allgemeinen Verkehrsklimas“. 


Darüber hinaus weisen die Verbände der Fahrradbranche darauf hin, dass „die Förderung des Radverkehrs eine wirtschafts– und arbeitsmarktpolitische Relevanz besitzt, die sich nicht zuletzt durch die positive Entwicklung der E-Bikes deutlich verstärkt. Jedes Jahr werden in Deutschland rund vier Millionen neue Fahrräder verkauft. Allein Fahrradindustrie und Handel bieten rund 50.000 Menschen in Deutschland einen sicheren Arbeitsplatz. Einschließlich Radtourismus und Infrastruktur kommt die Fahrradbranche auf 278.000 Vollzeitarbeitsplätze und einen Gesamtumsatz von 16 Milliarden Euro – Tendenz steigend“.

Text: Jo Beckendorff/VSF

 

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