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10-Punkte-Programm: ZIV stellt Forderungen an die Bundespolitik

»Dem Radverkehr wird in Deutschland nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit von den verantwortlichen Ministerien gewidmet, und das, obwohl die Freude am Radfahren bei den Deutschen von Jahr zu Jahr steigt«, stellt der Zweirad-Industrie-Verband fest. Deshalb haben die Mitglieder auf ihrer Versammlung Ende April in München ein 10-Punkte-Programm mit politischen Forderungen einstimmig verabschiedet.

Angesprochen werden soll damit vor allem die Bundespolitik. Denn wie der ZIV zusammenfasst, ist der Radverkehr »ein zentrales Element der verkehrspolitischen Anforderungen der Zukunft«. Dem müsse von Seiten der Politik Rechnung getragen werden.
Die Interessenvertretung der deutschen und internationalen Fahrradindustrie hat deshalb den folgenden Forderungskatalog aufgestellt:
1. Die Aufstockung der Bundesmittel für die Förderung des Radverkehrs auf jährlich 1 Milliarde Euro bis zum Jahr 2020.
2. Die Schaffung von Rahmenbedingungen für einen sicheren Radverkehr.
3. Die Integration der Radverkehrsförderung in die Umwelt- und Klimapolitik.
4. Die Finanzierung und Durchführung von Imagekampagnen zur Steigerung der Fahrradnutzung.
5. Eine Kaufprämie von 500 Euro bei der Neuanschaffung eines E-Bikes.
6. Die Sicherstellung der Fahrradmitnahme in allen öffentlichen Verkehrsmitteln zu allen Tageszeiten – auch in ICEs.
7. Flächendeckend sichere Fahrrad-Abstellanlagen in den Städten und an allen Bahnhöfen.
8. Eine eigene Abteilung »Radverkehr« im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit angemessener personeller und finanzieller Ausstattung.
9. Eine sinnvolle Vernetzung von Verkehrsmitteln zu einem Gesamtmobilitätskonzept.
10. Die Förderung von Forschungsprojekten zum Radverkehr.

 

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