Die erste Reaktion aus der Industrie hat nicht lange auf sich warten lassen: Als erstes widerspricht die Firma Derby Cycle den Testergebnissen der Stiftung Warentest über Elektroräder (siehe RadMarkt-Nachricht vom 28. Mai 2013).
Test hatte insbesondere das Modell Impulse iR HS der Marke Raleigh wegen zu hoher elektro-magnetischer Strahlung beanstandet. Der Hersteller teilt daher mit, dass ein unabhängiges Prüfinstitut schon im im Jahr 2011 bestätigt habe, dass das in dem Modell verwendete Antriebssystem den Anforderungen der Richtlinie über elektromagnetische Verträglichkeit (EMV-Richtline 2004/108/EG) genügt. „Aus diesem Grund und da Derby Cycle die konkreten Testergebnisse derzeit noch nicht im Detail bekannt sind, geht das Unternehmen davon aus, dass seine E-Bikes den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.“
Die Prüfung habe die SLG Prüf-und Zertifizierungs GmbH am 28. Februar 2011 an einem E-Bike vorgenommen, das im Wesentlichen baugleich sei mit dem von der Stiftung Warentest untersuchten Modell. Das Modell habe alle im Rahmen der CE-Kennzeichnungspflicht nötigen EMV-Kriterien zur Abschirmung elektromagnetischer Strahlungen erfüllt: „Das entsprechende Zertifikat wurde von der Stiftung Warentest weder angefordert noch berücksichtigt.“ Da dem Hersteller weitere Informationen zu den einzelnen Testbedingungen nicht zugänglich seien, könne sich das Unternehmen nicht erklären, wie es zu den jüngsten Testergebnissen der Stiftung Warentest gekommen sei: „Derby Cycle bemüht sich derzeit intensiv um eine Aufklärung des Sachverhalts und wird hierzu unverzüglich Stellung nehmen, sobald weitere Informationen zu den Testbedingungen bekannt sind.“