Insgesamt 9 von 16 Elektrorädern sind beim aktuellen Elektroradtest der Stiftung Warentest und des ADAC mit der Note „mangelhaft“ durchgefallen, darunter auch das Fischer 2012er Volks E-Bike. Für das schlechte Abschneiden aller Hersteller über das gesamte Testfeld hinweg macht Fischer fragwürdige und intransparente Prüfkriterien verantwortlich, die weit oberhalb dessen lägen, was von aktuellen Qualitätsnormen verlangt würde.
Bei einem solchen Test kam es laut Fischer-Mitteilung zu einem Gabelanriss, der von den Test-Verantwortlichen aber nicht näher beschrieben wurde. Auf Nachfrage bei der Stiftung, so berichtet Fischer sei zu erfahren gewesen, dass der Anriss nicht zum Abbruch der Prüfung geführt habe und als „befriedigend“ beurteilt wurde, zur Abwertung sei es deswegen nicht gekommen. Die Abwertung nahmen die StiWa-Tester hingegen wegen angeblich mangelnder Bremsleistung vor. Auch hier fehlen laut Fischer konkrete Angaben zu den angewendeten Prüfverfahren, lediglich wird von einer „Anlehnung“ des Bremsleistungstests an die DIN EN 14764 gesprochen.
Das schlechte Abschneiden bei der Haltbarkeit des Rahmens und der Bremsleistung sowie die ebenfalls durch die StiWa-Tester kritisierte Störstrahlung und geringe Akkureichweite kontert Fischer mit Prüfberichten des TÜV-Rheinland/LGA: „Unser Fischer Volks-E-Bike 2012 wurde bei TÜV Rheinland/LGA geprüft und hat alle zum Zeitpunkt der Produktion gültigen gesetzlichen und normativen Anforderungen an die Sicherheit (inkl. u.a. Bremsen und EMV), wie auch an die chemischen Eigenschaften der verbauten Komponenten erfüllt.“, so Fischer. „Prüfgrundlage waren das zum Zeitpunkt der Prüfung gültige EK2/AK2.1 Schreiben 12- 01:2012 (abgestimmtes Prüfprogramm aller GS-fähigen Stellen), sowie die entsprechenden Normen EN 15194:2009 und EN 14764:2005.“ Für das Fischer Pedelec sei nach Bestehen aller Prüfungen das Prüfzeichen LGA tested Fahrradsicherheit ausgestellt, berichtet das Unternehmen weiter.