Elektrofahrräder werden aufgrund der möglichen höheren Geschwindigkeiten mit einem größeren Unfallrisiko in Verbindung gebracht. Zum Thema Sicherheit von E-Bikes bezieht der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) eine klare Position. Gestützt auf die Ergebnisse eines Forschungsprojekts der TU Chemnitz im Auftrag des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sieht der Interessenverband kein höheres Risiko für Radler, die mit elektrounterstützten Fahrrädern unterwegs sind.
Der Anstieg der Unfallzahlen bei E-Bikes sei nach Auffassung des ZIV hauptsächlich auf den stetig wachsenden Bestand sowie die intensivere Benutzung hinsichtlich zurückgelegter Wegstrecke und Nutzungshäufigkeit zurückzuführen, heißt es aus Bad Soden. Wer sich ein E-Bike zulege, fahre dieses nun mal gerne und oft.
Auch die Durchschnittsgeschwindigkeit liege nur um rund 2 Stundenkilometer höher als beim Fahrrad und auch der Umgang mit der Technik stelle anscheinend kein Problem für die Fahrer dar.
Als Maßnahme für mehr Sicherheit beim Fahren von Fahrrad und E-Bike fordert der ZIV, dass insbesondere die Fahrradinfrastruktur weiter ausgebaut werden sollte. Vorbereitung auf das Fahren mit dem E-Bike lieferten außerdem intensive Beratung beim Kauf und Testfahrten. Generell empfiehlt der ZIV das Tragen eines Helmes.
Mehr Details zu den Inhalten des Forschungsprojekts finden Sie in der Juni-Ausgabe des RadMarkt. Die gesamte Studie »Pedelec – Naturalistic Cycling Study« steht auf der Website der UDV zum Download bereit.
udv.de
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