Für den Bremsspezialisten Magura steht dieses Jahr ganz im Zeichen des 125-jährigen Firmenjubiläums. Wie aus der Firmenzentrale zu hören ist, werden die Werte und Ideen des Unternehmensgründers Gustav Magenwirth bereits in vierter Generation gelebt. Mit dem limitierten Sondermodell »MT 1893« kann jetzt jeder Magura-Fan dieses besondere Jubiläum mit feiern. Und mit Blick auf das Modelljahr 2019 spricht Magura allgemein von »Performance-Steigerungen«. Heißt für die Bad Uracher: Bewährte Produkte werden mit vielen neuen Detailverbesserungen weiterentwickelt und optimiert.
Mit dem Vier-Kolben-Sondermodell »MT 1893« in edler Chrom-Optik und (dank Bremshebel »HC3«) mit individuell einstellbarer Bremspower wird aber zuerst einmal das 125-jährige Firmenjubiläum gewürdigt. Die limitierte Version kommt – edel verpackt in einer Holzkiste – mit polierten Vier-Kolben-Bremszangen sowie graviertem Gründungsjahr-Logo 1893 und Seriennummer in den Markt. Sie ist planmäßig ab 7. Juni verfügbar.
Was das Modelljahr 2019 betrifft bietet Magura unter dem Hashtag #customizeyourbrake ein neues Tuning-Produktprogramm, das »für jeden Fahrer den richtigen Hebel« verspricht. Die neueste Evolutionsstufe ist der Ein-Fingerhebel »HC Carbolay«. Im Vergleich zum Zwei-Finger-Bremshebel ist der neue Ein-Fingerhebel »10 Millimeter kürzer und hat mit 16 Millimeter eine breitere Auflagefläche für den Finger«. Dahinter steckt ein aufwändiger Karbon-Verarbeitungsprozess, der laut Anbieter »dem Hebel hohe Steifigkeit bei geringerem Gewicht verleiht«. Gefertigt wird der in der zweiten Jahreshälfte verfügbare Hebel in einem aufwendigen Textil-Karbon-Stickverfahren. Somit spart man gegenüber dem »HC« Aluminium-Hebel an Gewicht.
Folgende Scheibenbremsen-Modelle lassen sich mit dem neuen Ein-Finger »HC Carbon«-Hebel nachrüsten: »MT6«, »MT7«, »MT8« und »MT Trail Carbon«.
Auch neu: die Scheibenbrems-Modelle »MT8 SL FM« und »MT4 FM«. Dazu Magura: »Der Siegeszug von Scheibenbremsen am Rennrad wurde maßgeblich durch den neuen Flatmount-Scheibenbremsen-Standard beschleunigt. Das kompakte Design und die smartere Montage der Bremszangen waren die treibenden Faktoren«.
Inzwischen greifen die ersten Hersteller von Race Mountainbikes und Flatbar-Racer auf den neuen Rennrad Standard zu: »Magura nimmt diesen Trend ernst und bietet die Modelle ‚MT8 SL’ und ‚MT4’ als FM (Flatmount) an.« Während die »MT8 SL FM« (verfügbar zur zweiten Jahreshälfte 2018) für alle XC/Marathon-Racebikes ausgelegt ist, wird die »MT4 FM« (verfügbar ab 1. Juli 2018) ihren Einsatz an Flatbar-Racern finden.
Magura-Clou: Im Gegensatz zu anderen Bremsenherstellern sei es ihnen gelungen, »in die kleineren Zangen dieselbe Größe Bremsbeläge zu integrieren wie sie in den Postmount-Modellen verwendet werden«. Heißt somit: »Weniger Komplexität durch einheitliche Beläge und höhere Bremspower und Standfestigkeit für den Kunden.«
Last but not least erhält das Magura-Brems-Flaggschiff »XC« einen neuen »HC Carbon«-Bremshebel. Hintergrund: »Nachdem offiziell bekannt wurde, dass das Team Specialized Racing 2018 im World Cup mit ‚MT8’-Bremsen an den Start gehen wird, stieg die Motivation bei den Magura-Entwicklern.« Nach ersten Treffen mit den Athleten habe der Fokus darauf gelegen, den Bremshebel weiter zu optimieren: »Gerade im Bereich Ergonomie fand man durch den kürzeren ‚HC’-Bremshebel viele neue Ansätze, die Performance und Ergonomie für die MT8 nochmals zu verbessern«.
Ergebnis: Der neue »MT8 SL«-Bremshebel »HC Carbon«. Im Gegensatz zum bisherigen »MT8«-Zweifinger-Karbonhebel ist der neue »HC Carbon«-Hebel 10 Millmeter kürzer – und hat mit 16 Millimeter eine breitere Auflagefläche für den Finger und spart insgesamt 26 Gramm Gewicht bei zwei Hebeln ein. Zudem lässt sich die Griffweite individuell an jede Handgröße anpassen (+/- 25 Millimeter).
Neben verbesserter Ergonomie verleiht dieser neue High-tec-Hebel der Bremse laut Magura »auch eine neue Performance-Charakteristik in Form eines härteren Druckpunkts«. Und: Das neongelbe Optik-Paket (Bremsgriff-Cover und Blendenringe) verleihe der »MT8 SL« ihr Race-Image.
Mehr Info über www.magura.com.
Text: Jo Beckendorff/Magura, Fotos: Magura