50 Jahre ZEG: »Die Zukunft heißt ZEG 4.0«
50 Jahre ZEG

50 Jahre ZEG – diesen Runde Geburtstag will die führende Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft eG (ZEG) gebührend feiern. Zum Jubiläum überraschen die Kölner ihre Kunden erst einmal mit dem Jubiläumsmodell »Opero«  der Eigenmarke Pegasus sowie einem Feuerwerk von Sonderangeboten mit Nachlässen bis zu 500 Euro. Außerdem wird noch einmal auf die letzten 50 Jahre zurückgeblickt – und darauf aufbauend auf die nächsten 50 Jahre!

Was 1966 auf Initiative der Gründer Hans Krämer und Bernhard Lakämper mit acht Gründungsmitgliedern und dem Ziel begann, die Händler überlebensfähig zu machen, ist eine großartige Erfolgsstory geworden mit heute über 1.000 starken Fahrrad-Fachhändlern in Deutschland und Europa. Wie aus der Kölner Verbandszentrale zu hören ist, stehen die drei Buchstaben ZEG heute »für einen Branchenriesen, für Innovation, hohe Qualität und Service, wovon Kunden wie der Fachhandel profitieren«.
Bereits im ersten Geschäftsjahr machten die inzwischen auf 95 gewachsenen Mitglieder einen Jahresumsatz von 2,2 Millionen DM. Gründer Lakämper sah für 1978 bereits10 Millionen DM als realistisches Ziel an. Dieses Ziel wurde durch kluge Investitionen in ein eigenes Lager, eine eigene Radspannerei, einen separaten Gleisanschluss sowie aktive Händlerbetreuung weit übertroffen. 1980 betrug der Jahresumsatz erstmals 100 Millionen DM.
Zum Jubiläumsjahr 2016 vermeldete das inzwischen mit 150 ZEG-Partnern weltweit agierende Unternehmen mit seinen 150 Mitarbeitern in der Kölner Firmenzentrale einen Gesamtverkaufsumsatz aller Mitglieder von über einer Milliarde Euro.
Meilensteine in der Entwicklung des Unternehmens waren neben dem Bau eines hochmodernen, automatisch betriebenen Hochlagers für 40.000 Fahrräder die Entwicklung der beiden Eigenmarken Pegasus (1984) und Bulls (1995). Außerdem wurde nach der Deutschen Einheit auch die Ausweitung nach Österreich, den Benelux-Länder, nach Frankreich, Italien, Polen, Bulgarien, Ungarn sowie die baltischen Staaten und nach Russland vorangetrieben. Zugleich erweiterten die Kölner Einkaufsgenossen ihre Geschäftsfelder durch Übernahmen und Gründungen wie der Leasingfirma Eurorad Leasing oder Travelbike für die Vermietung im
Tourismusgeschäft. Zukäufe der Traditionsmarken Wanderer (2013), Hercules (2014) und die Übernahme der Fahrradsparte von Kettler (2015) kennzeichnen laut ZEG »die Unternehmensstrategie und tragen dazu bei, um erfolgreich differenziert am Markt aufzutreten«.
Ein 2012 ins Leben gerufener unabhängiger Qualitätsrat kümmert sich um die Optimierung der Qualität und Themen wie Nachhaltigkeit und Produktion vor Ort.
Wie sieht aber die Zukunft des traditionellen Einkaufsverbandes nach 50 Jahren im Markt aus? Die liegt laut dem mittlerweile auch schon seit 1997 als Vorstandvorsitzendem die Geschicke des Verbandes lenkenden Georg Honkomp in »ZEG 4.0«. Heißt: »Vernetzte Produktion mit der Digitalisierung des Handels. Ein weiteres notwendiges Thema ist die Weiterbildung des Handels. Der ZEG-Händler von morgen wird zunehmend zum Dienstleister. Ein bunter Strauß an zusätzlichen Dienstleistungen ist der Schlüssel zum Erfolg. Ich denke da an Konzepte wie Bike-Leasing oder das Vermietungsportal Travelbike. Und da wird es von der ZEG noch einiges geben in der Zukunft, dessen bin ich mir ganz sicher.«

Text: Jo Beckendorff/ZEG, Foto: ZEG

 

Wir woanders
Trekking & Radkultur
Das Magazin für E-Bikes
Taktik & Training
Das Branchenmagazin
Club für leidenschaftliche Fahrradfahrer
Community aus sportlichen Radfahrern