Coboc-Tochter Coboc-Taiwan feiert einjähriges Bestehen
Um die Produktion der E-Bike-Schmiede Coboc GmbH & Co. KG weiter voranzutreiben, hat Coboc Taiwan Co. Ltd. in den letzten 12 Monaten die Bereiche Supply Chain, Einkauf, Qualität und Logistik erfolgreich optimiert. Jetzt hat die 100-prozentige Tochter des Heidelberger Anbieters sein einjähriges Bestehen gefeiert. Coboc Managing Director war vor Ort.
Feierten kurz in Taiwan: Coboc Managing Director Annalena Horsch und Coboc-Taiwan General Manager Martin Feuerhahn.Foto: Coboc

Nach wie vor ist Taiwan mit seinem dichten Netz an Produzenten und Zulieferern im Bereich der Fahrradkomponenten ein internationaler Hotspot für die hochwertige Fahrradproduktion. Seit jeher hat Coboc wie alle anderen Markenanbieter mit Lieferanten in Europa und Asien zusammengearbeitet. Um dieses Erfolgsrezept fortzusetzen und sich auch für die Zukunft sicher aufzustellen, entschied man sich Ende letzten Jahres, mit einem eigenen Team direkt in Asien vertreten zu sein. Heißt: was zuvor über Dritte lief, erledigt Coboc jetzt über seine Taiwan-Tochter direkt selbst.
Als General Manager konnte die Heidelberger den seit 30 Jahren in Asien lebenden deutschen Diplom-Wirtschaftsingenieur Martin Feuerhahn für sich gewinnen. Der managt mit sechs Mitarbeitenden Einkauf, Qualität sowie Logistik vor Ort. Zudem verfügt Coboc-Taiwan über eine Werkstatt und einen Prototypen-Bau.
Martin Feuerhahn betont die strategische Bedeutung der neuen Lieferkettenverwaltung: »Seit der Gründung betrachten wir jedes Projekt nach gesamtheitlichen Kriterien. Wo sind welche Ressourcen zu welcher Zeit verfügbar und was kostet es, wie können wir effizienter arbeiten?«
Dass eine große Anzahl der Komponenten-Hersteller in weniger als 30 Minuten vom Office in Taichung direkt erreichbar ist, ist für Coboc ein Vorteil und Teil der strategischen Entscheidung, selbst vor Ort zu sein. Damit konnten die Produktionsprozesse erheblich optimiert werden. Ein weiteres Effizienzbeispiel ist die Produktentwicklung. Heute begutachtet Coboc mit dutzenden Lieferanten Muster in Taiwan – was laut Unternehmensangabeb »nicht nur hunderte Express-Sendungen pro Jahr einspart, sondern auch die Möglichkeit bietet, Muster gegebenenfalls zurückzugeben statt sie zu verschrotten«.
Supply Chain, Einkauf & Co. in Taiwan, Endmontage in Deutschland
Parallel zu Taiwan haben die Heidelberger in den letzten Monaten die Endmontage im Bayerischen Regenstauf ausgebaut.  Dort werden auch die Komponentenlieferungen aus Taiwan nach Qualitätsprüfungen in kompletten Containerladungen konsolidiert. Dies gewährleistet laut Coboc eine bessere Kontrolle über Qualität und Lieferzuverlässigkeit. »Es ist sehr zufriedenstellend, wie gut wir durch die Zusammenarbeit unserer Teams in Taiwan und Deutschland die aktuellen Herausforderungen meistern konnten«, schaut Annalena Horsch auf das letzte Jahr zurück, »heute können wir neue Produkte schneller, effektiver und vor allem qualitätssicherer auf den Markt bringen. Ich freue mich auf die kommenden Jahre einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Martin Feuerhahn und seinem Team in Taiwan und auf das solide Wachstum der Marke Coboc.«

Text: Jo Beckendorff/Coboc

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