Berechtigter Katzenjammer bei Sturmey-Archer: Kurz vor Vertragsunterzeichung ist der bereits vorgestellte Investor Lenark Limited abgesprungen.
Vorab hatte die bisherige Mutter Derby Group den traditionellen Komponentenanbieter inklusive Sattelschwester Brooks zum Verkauf angeboten. Jetzt scheint Sturmey-Archer kurz vor dem Konkurs zu stehen.
Am 15. September – also noch während der Kölner Ifma bzw. der Mailänder Bici – wurden die etwa 260 Mitarbeiter aufgefordert, die Produktionsstätte in Nottingham innerhalb von zehn Minuten zu verlassen. Zuvor hatte Managing Director Colin Bateman seinen Leuten mitteilen müssen, daß von diesem Moment an niemand mehr bezahlt werden könne. Kurz zuvor hatte sich Clyde Walton, Managing Director von Lenark, nach einem letzten Treffen mit Sturmey-Archer auf abenteuerliche Weise davongeschlichen und ward seitdem nicht mehr gesehen. Auch telefonisch ist Walton derzeit weder von Bateman noch von irgend jemand anderem zu erreichen. Jetzt hat Sturmey-Archer nur noch eine Chance, wenn sie bis zum 2. Oktober einen anderen Käufer bzw. Investor aus der Hosentasche zaubern.