Laut dem heimischen Fahrrad-Industrieverband ABIMOTA hat Portugal in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres 2022 (und im Vergleich zu 01-07/2021) ein Produktionswachstum von 38 Prozent erzielt. Mit diesen auch vom Statistischen Amt der Europäischen Union Eurostat bestätigten Zahlen ist Portugal das dritte Jahr in Folge der größte Fahrradproduzent Europas.
Die Zahlen von ABIMOTA beinhalten sowohl einen Export-Mengen als auch -Wert-Anstieg bei Fahrrädern und E-Bikes.
»Die von Eurostat vorgelegten Zahlen bestätigen unsere Angaben, dass Portugal bei den Fahrradexporten weiterhin ein deutliches Wachstum verzeichnen konnte und kann«, freut sich ABIMOTA-Generalsekretär Gil Nadais.
Alleine im Jahr 2021 exportierten Portugals Fahrrad-Fabriken 2,9 Millionen Fahrräder und E-Bikes. Detailliertes Zahlenmaterial für den diesjährigen Zeitraum 01-07/2022 wird leider noch nicht vorgelegt.
Nur so viel: Die E-Bike-Mengenexporte schalteten laut ABIMOTA in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres um mehr als 60 Prozent nach oben. Bei Komponenten – »insbesondere Pedale und Kurbelsätze sowie Fahrradrahmen« – lag das Mengenwachstum laut ABIMOTA bei über 70 Prozent.
Zudem sei der Mai »der beste Monat aller Zeiten« gewesen (Anmerkung des RadMarkts: diese Angabe bezieht sich wohl auf die Export-Menge). Der Juli habe hingegen mit fast 100 Millionen Euro alle bisherigen Wertexporte übertroffen.
Laut Nadais belegen die Zahlen »das Ergebnis all der Arbeit, die in Bezug auf die Produktionsanstrengungen, aber auch und vor allem in Bezug auf das Wachstum der Wertschöpfung in der Fahrradproduktion geleistet wurde«.
Anders ausgedrückt: die Bemühungen von ABIMOTA als Dach der heimischen Fahrradindustrie und die gemeinsame Schaffung der Marke Portugal Bike Value, unter deren Schirm die heimische Fahrradindustrie »mit Qualität und Spitzentechnologie« schon seit einigen Jahren auf Vordermann gebracht wird, tragen weiter Früchte.
Text: Jo Beckendorff/ABIMOTA, Foto: Jo Beckendorff