Mit Blick auf die Entwicklungen im dritten Verkaufsquartal 2011 fühlt sich Europas führender Premium-Bikeanbieter Accell noch einmal in seinen nach oben korrigiertem Endergebnis sowohl bei Umsatz und Gewinn für das komplette Jahr bestätigt.
„Die Fahrradverkäufe der letzten Monate lagen aufgrund des schlechten Wetters im Sommer sowie der gegenwärtigen Wirtschaftsflaute unter unseren Erwartungen. Die einzelnen Länder waren unterschiedlich davon betroffen. In Deutschland war die Nachfrage nach E-Bikes und innovativen sportiven Fahrrädern weiterhin stark. Dieser Markt wuchs weiterhin. In den anderen Ländern sah es nicht so gut aus. Dafür waren unseren Fahrradteile- und –accessoires-Verkäufe gut. Unsere Fitness-Aktivitäten sind hingegen weiterhin schwierig. Dieses Geschäftsjahr ist diesmal von einigen Kosten beeinflusst. Da haben wir zum einen einmalige Zusatzkosten durch den Abbau unserer Fitnessaktivitäten. Zum anderen haben wir einen unerwarteten Rückschlag bei einem alten Fall beim Kartellamt bezüglich angeblicher Preisabsprachen aus dem Jahr 2000 hinnehmen müssen. Im Gegensatz zu diesen einmaligen Kosten haben wir beim Verkauf unseres Derby-Aktienanteils einen guten Gewinn eingefahren“, erklärt Accell-Group-Chef René Takens.
Insgesamt habe die aktuelle Situation bei vielen Accell-Töchtern zu einem höheren Lagerbestand wie sonst geführt. Deshalb seien die Preisabschläge hoch und würden in den letzten Monaten einen gewissen Druck auf die Marge ausüben. Des Weiteren sei dadurch der Verkaufsstart der 2012er-Produkte etwas ausgebremst worden.
Trotzdem schaut Accell auf lange Sicht gesehen positiv in die Zukunft. Das Thema Fahrrad ist derzeit mit Blick auf Themen wie Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten positiv besetzt. Deshalb gehen die Holländer weiterhin – unabhängig von aktueller Wirtschaftslage und im Vergleich zum Vorjahr – für 2011 von einem guten Umsatz- und Gewinnplus aus.
– Jo Beckendorff –