Wie die börsennotierte holländische Accell-Gruppe soeben mitteilte, erwartet sie für das operative Gesamtgeschäft 2007 (und verglichen mit dem Vorjahr) einen rekordverdächtigen (Netto-)Gewinnzuwachs „zwischen 25 bis 35 Prozent“.
Vorher war man allerdings auch schon einmal von 35 Prozent ausgegangen. Allerdings sei das Gesamtjahres-Geschäft durch die sich stark veränderten Wetterverhältnisse beeinflußt worden.
„Die Sommerverkäufe des Handels fielen aufgrund der nassen Wetterverhältnisse niedriger aus. Zudem wurden die Verkäufe neuer Modelle sowohl durch die Lieferverspätungen von Shimano als auch von einigen großen Rahmenbauern beeinflußt. Die Produktrange 2008 wurde allerdings gut aufgenommen. Die Vororder ist sehr gut ausgefallen. Mit Blick auf unsere organische Wachstumsentwicklung 2007 gehen wir von einem weiteren guten Jahr aus,“ wird Accell-Boss René Takens in einer Pressemitteilung zitiert.
Der oben genannte (Netto-)Gewinnzuwachs betrifft allerdings nur das operative Geschäft. Anders ausgedrückt: Die Strafzahlung in Höhe von 4,6 Millionen Euro, zu der auch Accell aufgrund von angeblichen Preisabsprachen in Holland in der ersten Jahreshälfte 2007 verdonnert wurde (der RadMarkt berichtete), ist nicht in diesem Ergebnis enthalten. Die Accell-Gruppe hat erneut Einspruch gegen diese Strafe eingelegt, weil „wir gegen keine Gesetze verstoßen haben und diese Zahlung deshalb nicht nur inkorrekt, sondern in dieser Höhe auch für überzogen halten“.
– Jo Beckendorff –