Dank wachsender E- und Sportbike-Verkäufe im hochwertigen Preissegment hat Europas führender Bikeanbieter Accell Group (Marken Atala, Batavus, Diamondback, Ghost, Haibike, Koga, Lapierre, Loekie, Raleigh, Redline, Sparta, Tunturi, Winora, XLC) im ersten Verkaufsquartal 2016 sowohl beim Umsatz als auch Gewinn im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres zulegen können. Außerdem seien den Fahrradverkäufen die milden Witterungsbedingungen des ersten Verkaufsquartals entgegen gekommen. Genaue Zahlen werden allerdings nicht genannt.
»Accell Group ist gut in das Jahr 2016 gekommen. Der Umsatz entwickelte sich positiv. E-Bike-Verkäufe kletterten auf allen Ländermärkten, vor allem aber in Deutschland. Selbst in Ländern, in denen E-Bikes bisher eine untergeordnete Rolle spielen, kletterten sie um mehr als 10 Prozent. Zusätzlich sehen wir eine wachsende Sportrad-Nachfrage. Somit stieg auch im Vergleich zum ersten Verkaufsquartal des Vorjahres der erzielte Durchschnittspreis. Der Umsatz unserer Teile- und Accessoires-Verkäufe lag auf dem Level des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Der höhere Gesamtumsatz sorgte auch dafür, das wir ein gesundes Wachstum beim Gewinn erzielten. Deshalb halten wir – vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse – an unserer kommunizierten Umsatz- und Gewinnwachstums-Prognose 2016 fest», erklärt der Accell Group Präsident des Verwaltungsrats René Takens (Bild). Im Jahr 2015 hatte Accell-Group einen Umsatz von 986 Millionen Euro eingefahren.
Das allerdings nicht alles rund läuft, belegt die bereits am 1. April verkündete Accell-Meldung, die Parts- und Accessories- (P&A)Division seiner nordamerikanischen Tochter Seattle Bike Supply (SBS) an Hawley-Lambert zu verkaufen. Mit dieser Entscheidung will sich Accell Group in den USA mehr auf sein Kerngeschäft Komplettfahrräder konzentrieren. Zusätzlich erhielt Hawley-Lambert die exklusiven Vertriebsrechte an der eigenen (und von der deutschen Tochter Winora Group kreierten) P&A-Marke XLC in den USA und Kanada.
Aufgrund dieses Verkaufs würden die P&A-Verkäufe der Accell Group bezogen auf das Gesamtjahr um die 15 Millionen Euro geringer ausfallen. Der Verkauf habe allerdings einen positiven Effekt sowohl auf das operative Ergebnis als auch das Umlaufvermögen.
Text/Foto: Jo Beckendorff