Kurz nach der verkündeten Übernahme von Ghost Mountainbikes GmbH (der RadMarkt berichtete) schob Europas größter Bikeanbieter Accell Group seinen Geschäftsbericht 2007 nach. Der kann sich sehen lassen. Hier die wichtigsten Eckdaten.
Der Netto-Gesamtumsatz kletterte gegenüber dem Vorjahr um 10,3 Prozent auf 476,1 Millionen Euro. Der Nettogewinn des börsennotierten Holländers wuchs sogar um 33 Prozent auf 24,4 Millionen Euro. Allerdings beinhaltet diese Summe nicht die bittere Strafzahlung von 4,61 Millionen Euro, die Accell wegen angeblicher Preisabsprachen im Heimatland zahlen mußte. Wenn wir diese mit einbeziehen, lag der Nettogewinn bei 19,8 Millionen Euro. Ausgehend von diesem Betrag liegt der organische Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr nur noch bei 7,2 Prozent. Wobei Accell Group hier auch Glück gehabt hat. Denn die einst ausgesprochene Strafe in Höhe von 11,5 Millionen Euro wurde nach Einspruch von Accell am 18. Juli 2007 auf oben genannte 4,61 Millionen reduziert. Der Holländer ist mit diesem Ergebnis trotzdem nicht zufrieden – und klagt weiterhin. Laut Accell habe man keinerlei Preisabsprachen getroffen.
Aufgeteilt nach Ländern erzielte Accell Group 44,1 Prozent (= 210,1 Millionen Euro) ihres Netto-Gesamtumsatzes in ihrer Heimat Holland, 20,8 Prozent (= 99,2 Millionen Euro) in Deutschland, 10,5 Prozent (= 49,8 Millionen Euro) in Frankreich, 14,5 Prozent (= 69 Millionen Euro) in anderen EU-Nationen sowie 10,1 Prozent (= 47,9 Millionen Euro) im Rest der Welt.
Aufgeteilt nach Produktsegmenten entfielen 72,7 Prozent (= 345,9 Millionen Euro) des Netto-Gesamtumsatzes auf Komplettfahrräder, 17,8 Prozent (= 85 Millionen Euro) auf Fahrradteile und Zubehör/Accessoires sowie 9,5 Prozent (= 45,1 Millionen Euro) auf Fitnessgeräte.
Mehr Details zu den einzelnen Accell-Marken- und -Firmenergebnisssen in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.
– Jo Beckendorff –