Um ihre Aktivitäten in Asien strategisch auszubauen, hat Europas größter Premiumrad-Anbieter Accell Group den Ghost-Co-Mitbegründer und bisherigen Co–Geschäftsführer Uwe Kalliwoda zum Senior Executive und Präsidenten von Accell-Asia Taiwan (kurz AAT) ernannt. AAT kümmert sich nicht nur um die Beschaffung von Fahrradteilen, sondern soll künftig auch verstärkt ausgesuchte und unter dem Accell-Dach rollende hochwertige Premiummarken in Asien vermarkten und verkaufen. Noch seien die dortigen Stückzahlen hochwertiger High-end-Fahrradverkäufe gering. Man geht aber stark davon aus, daß sich das im Laufe der kommenden Jahre ändern wird.
Durch die Ernennung ändert sich laut Nachfrage bei Ghost „am geschäftlichen Ablauf bei uns gar nichts“. Kalliwodas Ghost-Partner Klaus Möhwald lenkt als Geschäftsführer weiterhin das Tagesgeschäft des Unternehmens aus Waldsassen und wird künftig – wie das ansonsten bei allen Accell-Group-Markentöchtern üblich ist – von einem Vorstandsmitglied der börsennotierten Holländer unterstützt.
AAT hat sowohl die Verkaufsbüros Accell-Korea, Accell-Australia sowie das Büro und die High-End-Rahmenproduktion im chinesischen Shanghai unter sich. AAT kümmert sich nun im Wachstumsmarkt Asien auch gezielt um Marketing und Verkauf der Accell-Group-Premiummarken Ghost, Lapierre und Koga. Des Weiteren läuft die komplette Beschaffung von Fahrradteilen für die europäischen Montagebetriebe der Accell-Group-Marken über AAT. Insgesamt beschäftigt das operative Geschäft von Accell in Asien an die 200 Mitarbeiter.
Die Wahl fiel wohl auch deshalb auf Kalliwoda, weil er schon seit Jahren in Fernost geschäftlich unterwegs ist und u.a. eine Wohnung in Shanghai unterhält.
Neben diesem Asien-Geschäft hat Accell Group seit 2005 auch einen Ableger mit 15 Mitarbeitern im chinesischen Shenzhen. Dieser konzentriert sich allerdings auf Sourcing und Qualitäskontrolle des Accell-Beschaffungsgeschäfts in China und Vietnam.
– Jo Beckendorff –