Zusammen mit den Gewerkschaften und dem Gesamtbetriebsrat CWC hat Europas führender Premiumrad-Anbieter Accell Group über die vorgeschlagenen Beschlüsse einer kostensparenden Umstrukturierung in seiner Heimat Niederlande diskutiert. Diese kommen nicht von ungefähr. Der weitere Rückgang auf dem Fahrradmarkt Niederlande zwingt das Unternehmen laut Accell Group CEO René Takens dazu, einige drastische Maßnahmen einzuleiten…
Diese Maßnahmen sehen die Schließung der Fahrradproduktion von Sparta in Apeldoorn und deren Zusammenlegung mit der von Markenschwester Batavus in Heerenveen vor. Des Weiteren soll beim Großhändler Junker Bike Parts in ein neues Warenlager investiert werden. In diesem Zuge soll Junker komplett in der frei gewordenen (Sparta-)Stätte in Apeldoorn unterkommen. Zeitgleich sollten dann Lagerung und Versand der „Service- und Garantieteile“ von Batavus, Koga und Sparta aus dem neuen Warenlager in Apeldoorn heraus erfolgen.
Wie das Unternehmen bereits vorab gemeldet hatte, waren gewisse Kooperationen zwischen einzelnen Unternehmen innerhalb der Gruppe untersucht worden. Somit wolle man weitere Synergien nutzen und seine Position auf dem derzeit schwächelnden Heimatmarkt stärken. Dabei sei genauestens geprüft worden, welche Aktivitäten für eine effektivere Kapazitätsauslastung zusammengefasst werden könnten.
Der gesamten Umstrukturierung würden an die 60 Arbeitsplätze der derzeit 595 Mitarbeiter von Accell-Group in Holland zum Opfer fallen. Für die ausscheidenden Mitarbeiter würde in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften ein sozialverträgliches Arbeitsprogramm zusammengestellt. Die gesamte Umstrukturierung würde in der Zeit von August 2013 bis Dezember 2014 abgewickelt. Mit dieser Neuaufstellung will das Unternehmen ab 2014 jährlich zwischen 2 bis 3 Millionen Euro einsparen.
Text: Jo Beckendorff/Accell Group