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ACE-Check: Räder parken besonders gut in Mainz, Bremen, Nürnberg, Bielefeld und Osnabrück
Zum Abschluss der Europäischen Mobilitätswoche hat der Automobilclub Europa (ACE), die Ergebnisse seiner Aktion »Sicher & nachhaltig – Park-Dein-Rad-Check« vorgestellt. Zwischen dem 16. und 22. September 2023 haben die Ehrenamtlichen des ACE an 42 Bahnknotenpunkten in jeder Landeshauptstadt und darüber hinaus in ganz Deutschland die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder überprüft und dokumentiert. Gleich mehrere Bahnhöfe erzielten in puncto Abstellmöglichkeiten fürs Rad 13 von 14 möglichen Punkten: Auf den ersten Plätzen landen damit die Hauptbahnhöfe in Mainz, Bremen, Nürnberg, Bielefeld und Osnabrück.
Die Bahnhöfe in Mainz, Bremen, Nürnberg, Bielefeld und Osnabrück schnitten beim Fahrrad-Park-Check des ACE am besten ab.Foto: ACE

Insgesamt erhielten 21 Prozent die Note „sehr gut“, 36 Prozent “gut” und 33 Prozent “befriedigend”. Zehn Prozent wurden mit “nicht ausreichend” bewertet, das waren die Hauptbahnhöfe München, Augsburg und Dresden. Bei allen dreien mangelte es an der Sicherheit der Stellplätze, und auch zusätzliche Angebote wie eine Reparaturmöglichkeit oder eine Ladebox für E-Bikes waren nicht vorhanden.
Münster, in diesem Jahr erneut zur fahrradfreundlichsten Stadt gekürt, erreichte in der Gesamtwertung lediglich 12 Punkte, konnte aber durch besondere Angebote für Radfahrende überzeugen: Neben zwei Fahrradparkhäusern ist sogar eine Waschanlage für Fahrräder vorhanden. Über Fahrradparkhäuser zum sichereren Abstellen der Räder verfügten von den 42 untersuchten Bahnhöfen 64 Prozent.

Mit dem Check will der ACE eine gute Vernetzung von Fahrrad und ÖPNV zu fördern und das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität schärfen. Für Kerstin Hurek, Leiterin der Abteilung Verkehrspolitik des ACE, spricht aus den Ergebnissen Handlungsbedarf: »Über die Hälfte der überprüften Fahrradstellplätze erfüllen die notwendigen Kriterien für eine sichere und bequeme Unterbringung von Fahrrädern. Das freut uns sehr. Gleichwohl muss das Angebot an die Bedürfnisse der Radfahrenden angepasst sein. Bei immer größerer Verbreitung von hochpreisigen E-Bikes ist es verwunderlich, dass nur 33 Prozent eine entsprechende Lademöglichkeit anbieten. Auch eine Kameraüberwachung gibt es nur bei 45 Prozent der überprüften Hauptbahnhöfe. Nur ein flächendeckend gutes Angebot wird den Umstieg zwischen Rad und ÖPNV attraktiver machen.«

Die Bahnhöfe wurden nach folgende Kriterien überprüft und bewertet:
Stellplatz (6 Punkte): Ausreichend freie Stellplätze, sichere Stellplätze, Sauberkeit, witterungsgeschützte Stellplätze, Fahrradboxen, Ladeboxen für E-Bike-Akkus
Lage und Anbindung (3 Punkte): Radweganbindung, gefahrlose Erreichbarkeit, Zugänglichkeit
Sicherheit (2 Punkte): Beleuchtung, Kameraüberwachung oder Nottasten
Extrapunkte (3 Punkte): Radstation/Fahrradparkhaus, Reparaturstation oder Schlauchautomat

 

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