Letzten Dienstag (24. Mai) gab der börsenotierte US-Actionsport-Kameraanbieter GoPro eine exklusive globale Partnerschaft mit dem österreichischen Energietrink-Pionier Red Bull bekannt.
Bei dieser mehrjährig ausgelegten Cross-Promotion-Partnerschaft geht es für GoPro nicht nur um die Dienste »als exklusiver Partner für eine Point-of-View-Perspektive« angeboten zu werden. Der dem Extremsport nahe stehende Brausegetränk-Anbieter Red Bull erhält auch eine GoPro-Beteiligung von rund 1 Millionen Aktien. Im Gegenzug bekommt GoPro »den Zugang zu weltweit mehr als 1.800 Events, verteilt über 100 Länder«. Der Deal soll dem an der Börse abgestürzten Kameraanbieter, der auch im Fahrradbereich viele Kunden hat, Flügel verleihen.
Fakt ist, das der Kurs der GoPro-Aktie innerhalb der letzten 12 Monate um 82 Prozent auf unter 10 US$ abgestürzt ist. Nachdem der US-Anbieter bei seinem Börsengang noch „everybody’s darling“ gewesen ist, sorgte der einsetzende Wettbewerb im jungen Geschäftsbereich Actionsport-Kamera beim Actionsport-Kamerapionier für eine schwächelnde Nachfrage. Ob diese durch den Einstieg von Red Bull wieder angekurbelt werden kann, ist eine andere Frage. Auf jeden Fall konnte die GoPro-Aktie nach Bekanntgabe der oben genannten Partnerschaft kurzfristig um 5,4 Prozent zulegen.
Text: Jo Beckendorff, Foto: Red Bull/GoPro