Laut Konjunkturumfrage des Ifo Instituts – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. gehören deutsche Fahrradhändler zu den größten Gewinnern der Corona-Krise. Nahezu alle Fahrradhändler seien mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden. Der »Zufriedenheitswert« liegt bei 95 von möglichen 100 Punkten.
Dazu der stellvertretende Leiter des Ifo-Zentrums für Makroökonomik und Befragungen in seiner Rolle als Leiter Befragungen Dr. Klaus Wohlrabe: »Die Fahrradhändler erleben einen regelrechten Boom.«
Besonders gut laufe es derzeit auch beim Bau- und Heimwerkbedarf (83,1 Punkte), bei Nahrungs- und Genussmitteln (62,8 Punkte), bei Möbel- und Einrichtungshäusern (40,7 Punkte), bei den Händlern von Unterhaltungselektronik (29,7 Punkte) und bei Computer-Händlern (33,3 Punkte).
Wo Gewinner sind, gibt es allerdings auch Verlierer. So sehe es bei Bekleidungshändlern aller Art (inklusive Schuhe) und bei Läden mit Leder- und Täschnerwaren trübe aus. Hier liegen die entsprechenden Zahlen laut Wohlrabe bei minus 60,9 und 85,0 Punkten.
»Bei den Autohändlern lief es zuvor richtig schlecht, und auch sie kommen jetzt eher langsam wieder raus aus dem Coronatal«, ergänzt der Leiter der Ifo-Befragungen. Deren Wert liegt bei minus 37,0 Punkten.
Text: Jo Beckendorff/Ifo Institut, Abb.: Ifo Institut