Laut einer aktuellen Shimano-Studie erwartet knapp die Hälfte – genau genommen 46 Prozent – der Deutschen, dass E-Bikes die Mobilität in Ballungsgebieten verbessern werden…
Die Studie basiert auf einer Online-Umfage, die im Auftrag von Shimano Steps durch TNS Emnid durchgeführt wurde. Bei dieser aktuellen Umfrage geht es um den tatsächlichen Stellenwert von Elektrofahrrädern. Gleichzeitig wird ein Ausblick auf die Zukunft der zweiradgetriebenen Mobilität gegeben. Alle hier angegebenen Zahlen stammen – soweit nicht anders angegeben – aus dieser Erhebung. Insgesamt wurde 1.049 deutsche Internetnutzer im Alter von 16 bis 64 Jahren befragt. Daher ist diese Umfrage laut Shimano „repräsentativ für Internetnutzer“. Shimano selbst ist als weltweit führender Hersteller für Fahrradkomponenten mit seinem „Steps“-System auf dem Pedelec-Markt vertreten.
Die ausschließlich in Deutschland durchgeführte Umfrage zeigt: Fast jeder fünfte Deutsche (18 Prozent) ist überzeugt, dass E–Bikes in Zukunft die populärste Alternative zu öffentlichen Verkehrsmittel werden. Einer von zehn Befragten (10 Prozent) glaubt sogar, dass der „Deutschen liebstes Kind“ – das Auto – langfristig aus den Städten verdrängt wird. Unter Großstädtern ist diese Meinung besonders stark vertreten. Diese Zahlen würden belegen, dass sich das E-Bike „vom Nischen-Freizeitrad zum sportlichen und nachhaltigen Fortbewegungsmittel mit Lifestyle-Charakter“ entwickelt habe.
Dazu Richard Keeskamp in seiner Rolle als Marketing Director Shimano Europe: „Elektroräder sind Trend. Immer mehr Bundesbürger ziehen sie alternativen Fortbewegungsmitteln vor und lassen zum Beispiel das Auto stehen. Die Deutschen leben zunehmend bewusster, überdenken ihren Lebensstil und greifen neue Ernährungs-Trends, Fitness-Workouts und digitale Anwendungen wie Fitness-Tracker auf. Das beeinflusst auch ihre Mobilitätsgewohnheiten. Fast jeder Fünfte (18 Prozent) nennt E-Bikes als die populärste Alternative zum Nahverkehr. Kein Wunder: Besonders im Stadtverkehr schneiden diese im Mobilitäts-Vergleich gut ab und sind oftmals das schnellste Verkehrsmittel.“
Spät aber nicht zu spät trägt auch Shimano diesem Trend Rechnung: Das E-Bike-System „Shimano Steps“ verfüge mit 3,1 Kilogramm über eines der leichtesten Antriebssysteme am Markt – und biete im Eco-Modus eine Reichweite von bis zu 125 Kilometern.
Laut Studie ziehen Deutsche inzwischen sogar das E-Bike den öffentlichen Verkehrsmitteln vor. In Zahlen: Knapp fünf von zehn Befragten (46 Prozent) bevorzugen E-Bikes gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch hier zeigt sich das Potential, die urbane Mobilität zu verändern: Fast jeder Fünfte schätzt staufreies Fahren (18 Prozent). Vor allem in Berlin und Brandenburg sieht man das so (25 Prozent).
„Hinzu kommt, dass man auf dem E-Bike nicht nur schneller ans Ziel kommt, sondern auch nicht in überfüllten Bussen und Bahnen eingesperrt wird. Elektroräder stehen für persönliche Freiheit und sind ein wichtiger Baustein der modernen Mobilität“, erklärt Keeskamp weiter.
Vorliegende Zahlen belegen: Die Unabhängigkeit von Fahrplänen ist für fast ein Drittel (27 Prozent) das stärkste Argument. Nahezu jeder Fünfte (18 Prozent) favorisiert das Radeln unter der Woche und würde damit auch zur Arbeit fahren.
Die Shimano-Umfrage fand auch heraus, dass bereits fünf Prozent ihr Auto gegen ein Elektrorad eingetauscht haben. Das entspricht einem Anteil von 2,2 Millionen Fahrzeugen. Im Übrigen glaubt jeder Zehnte (10 Prozent), dass „E-Bikes in den Städten die Autos ersetzen werden“. Damit wären etwa 4,4 Millionen Fahrzeuge weniger in urbanen Regionen unterwegs.
„Hochgerechnet auf den Kraftstoffverbrauch und unvermeidliche Emissionen wäre dies nicht nur eine deutliche Entlastung der Umwelt. Auch hinsichtlich der Mobilität in urbanen Ballungsräumen würde dies eine spürbare, positive Veränderung mit sich bringen“, betont Keeskamp.
Gerade die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit werden im Zusammenhang mit E-Bikes häufig genannt. Mehr als jeder Zehnte (12 Prozent) sieht E-Bikes als persönliches Engagement für eine nachhaltige und umweltfreundliche Fortbewegung. Nahezu jeder Dritte Befragte (29 Prozent) findet E-Bikes einfach komfortabel.
Jeder Zweite bestätigt (49 Prozent): Ermüdungsfreie Fortbewegung steht besonders hoch im Kurs. So verwundert es nicht, dass 38 Prozent der Befragten das E-Bike in der Freizeit oder am Wochenende nutzen würden. Den Vorteil, eine konstante Reisegeschwindigkeit trotz Gegenwind und herausforderndem Höhenprofil halten zu können, schätzt ein Drittel der Befragten (33 Prozent).
Positive Auswirkungen auf die Gesundheit führen 27 Prozent an: Die gute Luft beim Radeln begeistert fast jeden Dritten. Besonders die Norddeutschen genießen die steife Brise (35 Prozent in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein).
E-Biken als tägliches Fitness- und Bewegungsprogramm schätzen vor allem Baden-Württemberger (27 Prozent). Damit liegen sie über dem Durchschnitt von 23 Prozent.
Vor allem Männer lassen sich von der E-Bike-Technik begeistern: 15 Prozent können sich den Kauf eines solchen motorbetrieben Zweirads im nächsten Jahr vorstellen. Dabei liegen die beiden Altersgruppen zwischen 45 und 54 (17 Prozent) sowie 55 bis 64 Jahren (16 Prozent) klar vorn. Im Durchschnitt würden 12 Prozent der Männer und Frauen die Anschaffung eines Elektrorads im nächsten Jahr erwägen.
Nach den Erwartungen an zukünftige Systeme gefragt, nennen über die Hälfte (58 Prozent) eine höhere Akkukapazität. Ein geringeres Gewicht erwartet ein Drittel der Befragten. Mehr als jeder Fünfte geht von einer Leistungssteigerung der E-Bikes aus (23 Prozent).
Text: Jo Beckendorff/Shimano Steps, Foto: Shimano Steps