Alfred Thun & Co. GmbH eröffnet Niederlassung in China
Alfred Thun, CEO der Thun Gruppe (l.) und Xiangyu Liu, stellvertretender Direktor der Tianjin Xiqing Economic Development Area (XEDA) unterschrieben den Mietvertrag für das Gebäude in Tianjin. Dabei waren auch Dr. Nancy Zhang, stellvertretende Bürgermeisterin von Tianjins Xiqing District (h.r.) und Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann.

Der boomende Markt in China ist Grund für den Innenlager-Hersteller Thun aus Ennepetal, dort einen eigenen Standort zu eröffnen. Geleitet wird Thun Bicycle Components in Tianjin von Christian Thun, einem Vertreter der nächsten Generation der Eigentümerfamilie. Er wird als Executive Director und General Manager die Tochtergesellschaft führen.

Zunächst ist im 2. und 3. Quartal 2017 die Lagerung und Montage von Innenlagern geplant. 2018 soll dann mit der Produktion im eigenen Betrieb gestartet werden. Voraussetzung dafür sind Gesamtinvestition von fünf Millionen US-Dollar in High-Tech-Anlagen für Kaltstauchen und die Verarbeitung von Wellen.
Wie Thun mitteilt, stehe hinter diesem Vorhaben die Idee, deutsche Technologie im Werk Tianjin »zu spiegeln«. Daher würden die Produktsortimente »made in Germany« und »made in China by German technology« fast identisch sein. Dazu gehöre auch das ISO 9001:2015 zertifizierte Qualitätsmanagement. Thun (Tianjin) erfülle außerdem wie der Thun-Hauptsitz die Sicherheitsstrategien in puncto Produktzertifizierung gemäß ISO 4210:2015 City-Trekking und MTB. Darüber hinaus stünden gesonderte Innenlager zur Verfügung, die nicht nach diesen ISO-Standards zertifiziert sind. Sie sind für die Montage in Fahrrädern für Länder vorgesehen, in denen der ISO 4210 Standard nicht erforderlich ist.
Das Konzept der »Zwillings-Fabrik« führe auch zu einem intensiven logistischen Austausch zwischen dem deutschen Hauptsitz und der neuen Tochtergesellschaft in Tianjin. Der Transport läuft unter anderem über die »eiserne Seidenstraße«, eine direkte Zugverbindung zwischen Duisburg (Deutschland) und Tianjin, sodass ein Warentransport innerhalb von 15 Tagen möglich werde. Der Zug fährt zwei Mal die Woche in beide Richtungen und garantiert damit geringe Vorlaufzeiten.
Fotos: Thun

 

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