Der in Irland ansässige und an der Börse gehandelte Sicherheitsprodukt-Anbieter Allegion plc – u.a. Mutter von US-U-Lock-Pionier Kryptonite sowie seit Juli letzten Jahres auch von der holländischen Axa-Stenman Holding – hat im Geschäftsjahr 2015 und im Vergleich zum Vorjahr ein organisches Umsatzplus von 5,4 Prozent erzielt.
Insgesamt kam der in Dublin ansässige Mischkonzern, der 2013 aus einem Spin-Off des Sicherheitsprodukt-Geschäfts des US-Riesen Ingersoll-Rand hervorging und weltweit an die 8.500 Mitarbeiter beschäftigt, auf einen Umsatz 2015 von 2,07 Milliarden US$ (1,86 Milliarden Euro). Somit habe sich das organische Umsatzwachstum weiter gut entwickelt. Dazu hätten auch weitere Übernahmen (und somit wohl auch die von Axa-Stenman) beigetragen.
Was dem Ergebnis aber einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte seien einige Veräußerungen (der Verkauf von Bocom Wincent Technoligies Co., Ltd. wurde im vierten Quartal 2015 abgeschlossen) und die extremen Währungsschwankungen. Besonders die vorab schwer zu kalkulierenden Währungsschwankungen hätten dazu geführt, dass das oben genannte organische Umsatzplus von 5,4 Prozent letztendlich in ein leichtes Umsatzminus von 2,4 Prozent umschlug.
Der Nettogewinn lag 2015 bei 154,7 Millionen US$ (139,11 Millionen Euro). Zum Vergleich: 2014 lag er noch bei 183,7 Millionen US$ (165,23 Millionen Euro).
Trotzdem äußerte sich der Allegion-Vorsitzende, Präsident und CEO David D. Petratis sehr positiv: »Organisch sind wir über 5 Prozent gewachsen. Unsere operativen und EBITDA-Margen sind in einer Phase gestiegen, in der wir unsere Investments intensivieren.« Somit wird auch für 2016 von einem spurstabilen weiteren Wachstum ausgegangen. Insgesamt geht man in diesem Jahr unter Einrechnung der getätigten Akquisitionen von einem Umsatzplus zwischen 7 und 8 Prozent aus. Ohne Akquisitionen wird ein organisches Umsatzplus von 4 bis 5 Prozent prognostiziert.
Last but not least der Hinweis, dass die letztjährige Übernahme von Axa-Stenman im vorliegenden Geschäftsbericht 2015 mit keinem Wort erwähnt wird. Was auch daran liegen könnte, dass der Deal über eine Tochtergesellschaft von Allegion abgewickelt wurde.
Text: Jo Beckendorff