Mit zunehmendem Verkauf von Elektrofahrrädern ist die fachgerechte Entsorgung der alten Akkus immer mehr Thema, denn Hersteller und Importeure von Elektrofahrrädern sind gesetzlich (Paragraf 8 Batteriegesetz) verpflichtet, den Vertreibern eine zumutbare und kostenfreie Rückgabemöglichkeit für Altbatterien anzubieten. Bereits im Jahr 2010 hat der Zweirad-Industrie-Verband e.V. in Zusammenarbeit mit der Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) dazu ein System entwickelt…
Verbrauchern und Handel soll so eine flächendeckende Rücknahme und Entsorgung von Altbatterien ermöglicht werden.
Im Jahr 2013 wurden mehr als 52 Tonnen Industriebatterien bei mehr als 2.300 Fachhändlern eingesammelt und zur Verwertung weitergeleitet. Insgesamt bieten inzwischen rund 40 E-Bike Hersteller dem Fahrradeinzelhandel einen Abholservice für gebrauchte Batterien aus Elektrofahrrädern an. Wie der ZIV mitteilt, gehe dieses freiwillige, für den Einzelhandel kostenlose Abholangebot, über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus und stelle eine ordnungsgemäße und sichere Entsorgung von E-Bike-Batterien sicher.
»Der E-Bike Markt in Deutschland wächst seit vielen Jahren kontinuierlich und die Rücklaufmengen von ‚verbrauchten‘ Akkus nehmen dadurch kontinuierlich zu. Obwohl Batterien in Elektrofahrrädern hauptsächlich in privaten Haushalten verwendet werden, gelten sie laut Batteriegesetz als Industriebatterien. Daher war es nur ein logischer Schritt, dass der ZIV seinen Mitgliedsunternehmen einen umfangreichen Service für eine optimale Rücknahme bietet«, so ZIV-Geschäftsführer Siegfried Neuberger.
Die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) ist das vom Bundesumweltministerium festgestellte »Gemeinsame Rücknahmesystem für Gerätebatterien (gemäß Paragraf 6 Batteriegesetz)« und das größte Rücknahmesystem in Europa.
Foto: Pressedienst Fahrrad/Koga