In den ersten drei Verkaufsquartalen 2017 hat die börsennotierte Amer Sports Corporation laut vorläufigem Geschäftsbericht einen Gesamtumsatz von 1,882 Milliarden Euro eingefahren. Das ist im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres ein Plus von 2 Prozent (in lokaler Währung).
In den Zahlen des Sektors Outdoor enthalten: Ein Fahrrad-Gesamtumsatz (Marken Mavic und Enve) 01 bis 09/2017 von 100,6 Millionen Euro (minus 10 Prozent) sowie ein Sportinstrumenten-Umsatz (Marke Suunto) von 96,6 Millionen Euro (minus 8 Prozent). Heißt auch: Beide Bereiche konnten nicht zum oben genannten letztendlichen Plus der gesamten Gruppe beitragen.
Was den Fahrradsektor betrifft, seien die Verkäufe in den ersten drei Verkaufsquartalen vor allem durch hohe Warenbestände sowohl auf OEM- als auch Handelsseite nachteilig beeinflusst worden. Und mit Blick auf die Sportinstrumenten-Verkäufe meinen die Finnen: »Die Nachfrage nach der neuen Sportuhren-Produktfamilie ‚Spartan’ war weiterhin stark, aber aufgrund eines signifikanten Engpasses bei der Anlieferung im September 2016 unter dem Level des Vorjahres.«
Für das Gesamtjahr 2017 geht Amer Sports »trotz kurzfristiger Marktflaute« von einem Gesamtumsatz aus, der über dem des Vorjahres liegen soll. Wo genau, wird allerdings nicht genannt. EBIT – also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (= operative Ergebnis) – soll laut Prognose auf Vorjahresniveau liegen.
Ansonsten sieht sich Amer Sports mit seinen Investition Richtung Omni-Channel und Digitalisierung »auf einem sich schnell verändernden Markt« auf dem richtigen Weg: »Das Unternehmen wird seinen Fokus weiterhin auf die fünf Schwerpunkte Bekleidung und Footwear, USA, China, Business to Consumer (B2C) sowie Digitalisierung legen.«
Text: Jo Beckendorff