Laut Interimsreport von Amer Sports hat das finnische Sportdach im ersten Halbjahr 2009 einen Nettoumsatz von 640 Millionen Euro eingefahren. Verglichen mit den ersten sechs Monaten des Vorjahrs ist das ein leichtes Minus von 1,3 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern wartet mit einem Minus von 36 Millionen Euro auf (minus 3,9 Prozent). Insgesamt wurde ein Nettoverlust von 34 Millionen Euro eingefahren (01-06/08 = Minus 16,6 Millionen Euro).
Aufgeteilt nach Geschäftsfeldern erzielte Amer Sports neben „Ballsport“ (Marke Wilson, 278,6 Millionen Nettoumsatz) und Fitness (Marke Precor, 90,4 Millionen Netoumsatz) mit dem Bereich „Winter und Outdoor“ einen Nettoumsatz von 271 Millionen Euro (plus 1,7 Prozent). Zu diesem Bereich gehören auch die Fahrrad-Tochter Mavic sowie Sportinstrumenten-Tochter Suunto.
Der Bereich „Winter und Outdoor“ teilt sich im ersten Halbjahr 2009 wie folgt auf:
– (Sport-/Outdoor-)Bekleidung und Footwear (Marke Salomon etc., 131,6 Milionen Euro = plus 19,1 Prozent)
– Cycling (Marke Mavic, 51,8 Millionen Euro = minus 12,8 Prozent), – Winter Sports Equipment (Hartware Atomic Group und Marke Salomon, 48,4 Millionen Euro = minus 9,5 Prozent)
– Sportinstrumente (der auch im Bikebereich aktiven Marke Suunto, 39,2 Millionen Euro = minus 9,3 Prozent).
Aufgeteilt nach Umsatz brachte es Mavic innerhalb des gesamten „Winter und Outdoor“-Nettoumsatzes mit seinen Fahrradprodukten (Laufräder, Bikewear, Bikeschuhe etc.) auf einen Marktanteil von 19 Prozent. Suunto schaffte einen 14 Prozent Anteil am Gesamtkuchen Winter/Outdoor. Die gute Nachricht: Das bei Minus 40,1 Millionen Euro liegende Ergebnis dieses Geschäftsfeldes konnte vor Zinsen und Steuern (EBIT) und gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres (minus 31,3 Millionen Euro) um 2,9 Prozent zulegen.
Was das Mavic-Fahrradgeschäft 01-06/2009 betrifft, ist in der vorliegenden Amer-Pressemitteilung von „sich stabilisierenden Anlieferungen nach einem schlappen Start im Jahr“ die Rede. Zudem „hemmen Kapazitätsengpässe bei High-end-Laufrädern das Geschäft“. Diesbezügliche negative Auswirkungen auf Verkäufe und Marge seien die Folge. Zudem hat der Rückruf des Laufrad-Modells „R-SYS“ tiefe Furchen hinterlassen. Noch wäre diese Sache nicht ganz ausgestanden. Das Feedback der Kunden auf den freiwilligen Rückruf sei jedenfalls positiv ausgefallen.
– Jo Beckendorff –