In den ersten drei Verkaufsquartalen 2009 konnte die finnische Amer Sports Group einen (Netto-)Gesamtumsatz von 1,05 Milliarden Euro einfahren. Verglichen mit den ersten neun Monaten des Vorjahres ist das ein seichtes Minus von währungsbereinigten 2,8 Prozent. Das (Netto-)Ergebnis kam auf einen Verlust von 5,2 Millionen Euro (01 – 09/2008: 16,3 Millionen Euro Gewinn).
In diesen Zahlen enthalten: Die (Netto-)Umsätze Januar bis September 2009 der Winter- und Outdoor-Division von 533,4 Millionen Euro. Während die Umsätze somit laut Pressemitteilung auf dem Level des vergleichbaren Vorjahreszeitraum liegen, konnte die darin enthaltenen Umsätze der Salomon-Tochter Mavic selbst nicht zu diesem stabilen Ergebnis beitragen.
Der Mavic-(Netto-)umsatz schaffte es in den ersten drei Verkaufsquartalen 2009 auf 73,3 Millionen Euro (01-09/2008: 82,9 Millionen = Minus 11,6 Prozent). Mavic-Sportinstrumenten-Schwester Suunto, die am Rande auch im Fahrradsegment mitmischt, brachte es auf einen (Netto-)Gesamtumsatz von 61,2 Millionen Euro (01-09/2008: 65,1 Millionen = Minus 6,0 Prozent).
Begründet wird das Minus von Mavic mit der groß angelegten Rückruf-Aktion der R-Sys-Laufräder. Zudem hätten die schwächelnde US-Wirtschaft sowie die allgemeine Entwicklung des internationalen Fahrrad-Fachhandels zu verschlankten Lagerbeständen zu diesem mauen Ergebnis beigetragen. Auf der anderen Seite sei die junge Mavic-Bikewear- und Radschuh-Linie gut angenommen worden.
Seit 1. September ist Amer Sports offiziell auf der Suche nach einer „alternativen Lösung“ für Mavic. Neben einigen Strategien, die in Frage kommen würden, käme auch ein Verkauf in Betracht. Amer Sports selbst will sich wieder mehr auf seine Kernkompetenzen (Winter-/Outdoor-, Ballsport) konzentrieren.
– Jo Beckendorff –