Amer Sports 07-09/2015: Mavic und Suunto schwächeln

Laut Interim-Report Januar bis September 2015 der finnischen Amer Sports Gruppe mussten die Sportinstrumenten-Tochtermarke Suunto sowie die zur Tochter Salomon-Group gehörende Fahrradkomponenten-Marke Mavic im dritten Verkaufsquartal 2015 (und im Vergleich mit Juli-September des Vorjahres) Federn lassen…

In Zahlen: Die dritten Mavic-Quartalsverkäufe rutschen von von 32,4 auf 31,2 Millionen Euro ab (minus 5 Prozent in lokalen Währungen). Die börsennotierte Mutter Amer Sports führt diese Schwächung vor allem auf die verspätete Einführung eines Schlüsselprodukts bis 2016 zurück.
Suunto-Verkäufe Juli bis September rutschen sogar von letztjährigen 34,1 auf 32,6 Millionen Euro ab (minus 10 Prozent in lokalen Währungen). Auch hier führt Amer Sports dieses Ergebnis auf das Timing von Produkteinführungen zurück.
Die oben genannten Ergebnisse des dritten Verkaufsquartals 2015 führten zu folgendem Januar- bis September-Zahlen: Mavic liegt bei einem Umsatz von 103,3 Millionen Euro (währungsbereinigt plus 1 Prozent, in lokalen Währungen minus 2 Prozent) und Suunto bei 96,7 Millionen Euro (währungsbereinigt plus 10 Prozent, in lokalen Währungen plus 3 Prozent).
Insgesamt hat Amer Sports (Marken Atomic, Arc’teryx, DeMarini, Precor, Salomon, Wilson etc.) im Zeitraum Juli bis September 2015 einen Umsatz von 713,7 Millionen Euro eingefahren (plus 5 Prozent in lokalen Währungen; ohne Übernahmen 4 Prozent). EBIT – das operative Ergebnis – lag ohne sonstige einmalige Posten bei 103,5 Millionen Euro (Vorjahr: 87,6 Millionen Euro).
Für die ersten drei Verkaufsquartale zusammengefasst ergibt sich ein Umsatz von 1,75 Milliarden Euro. Verglichen mit den ersten neun Monaten des Vorjahres ist das ein Plus von 6 Prozent (in lokalen Währungen; ohne Übernahmen 5 Prozent). Hier lag das EBIT – ohne sonstige einmalige Posten in Höhe von minus 8 Millionen Euro – bei 128,1 Millionen Euro (Vorjahr: 90,6 Millionen Euro).
Für das Gesamtjahr 2015 geht Amer Sports „trotz schwieriger Marktbedingungen“ weiter von einem Umsatzplus in lokalen Währungen sowie im Vergleich zu 2014 einen besseren EBIT (ohne sonstige einmalige Posten) aus. Man werde sich wie schon vorab kommuniziert weiter „auf Bekleidung und Schuhe fokussieren sowie verbraucherorientierte Produkte und Marketing-Innovationen, eine kommerzielle Expansion sowie operative Exzellenz“.

Text: Jo Beckendorff

 

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