Der französische Fahrrad-Komponentenanbieter Mavic hat das Kalenderjahr 2016 mit einem Gesamtumsatz von 150,2 Millionen Euro abgeschlossen. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Plus von 8 Prozent. In der genannten Umsatzzahl sind allerdings auch die Zahlen des im Februar 2016 übernommenen US-Fahrradkomponenten-Anbieters Enve Composites LLC enthalten. Ohne die Enve-Übernahme läge der Mavic-Umsatz 2016 im Vergleich zum Vorjahr bei Minus 7 Prozent. Amer Sports Corporation begründet dieses enttäuschende Ergebnis mit einem »schwierigen Fahrradmarkt«.
Anfang Februar 2016 hatte die finnische Amer Group US-Laufradanbieter Enve übernommen – und sie unter das Dach ihrer Tochter Salomon Group radelnden Fahrradmarke Mavic zur Seite gestellt. Über Synergien sollte der Sektor Fahrrad unter Amer-Flagge hochrollen. Das ist allerdings zumindest im Jahr der Übernahme noch nicht gelungen.
Neben Mavic und Enve lenkt Amer Sports auch noch die sich mit einigen für Radler interessanten Produkten im Markt auftretende Sportinstrumenten-Marke Suunto. Die stemmte im letzten Jahr einen Gesamtumsatz von 141,5 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichtes Minus von 1 Prozent. Amer begründet die stagnierenden Verkäufe mit einer aufgrund technischer Probleme auf 2017 verzögerten Produkteinführung.
Beide Umsatzzahlen – die der Fahrrad- sowie der Sportinstrumenten-Verkäufe – sind Teil des von Amer ausgewiesenen Outdoor-Bereichs.
Insgesamt konnten die Finnen, deren Outdoor-Sparte neben Fahrradkomponenten und Sportinstrumente verschiedene andere Produkte wie Footwear, Bekleidung und Wintersport-Ausrüstung unter diversen Markennamen anbietet, zusammen mit ihrer Ball- und Teamsport-Division im Jahr 2016 einen Rekordumsatz von 2,62 Milliarden Euro einfahren. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Plus in lokalen Währungen von 3,5 Prozent. Das währungsbereinigte bzw. organische Wachstum liegt bei 3 Prozent.
Text: Jo Beckendorff