Nach Umstrukturierung im Management sowie der einzelnen Geschäftsfelder (der RadMarkt berichtete) hat die finnische Sportgröße Amer Sports jetzt mit Veröffentlichung der 3. Quartalszahlen 2007 auch erstmals ihre Umsatzzahlen in Geschäftssegmente und nicht mehr in einzelne Marken aufgeteilt ausgewiesen.
Nachteil für die Radszene: Die genauen Umsatzzahlen der zur Amer Sports gehörenden Salomon-Tochter Mavic-Adidas Cycling werden zumindest im Quartalsbericht sowie den damit vorlegten Geschäftszahlen Januar bis September 2007 nicht mehr einzeln genannt. Zwar bietet Amer die aktuellen Umsatzzahlen diesmal noch sowohl aufgeteilt nach den neuen Geschäftsegmenten als auch wie bisher nach Marken an. Im vorliegenden Zahlenmaterial erscheint Mavic-Adidas Cycling allerdings nur noch im aufgewiesenen Salomon-Nettoumsatz integriert.
Wie auch immer: Laut neuer Geschäftsbereichs-Aufteilung hat Amer Sport im dritten Quartal 2007 einen Netto-Gesamtumsatz von 462,8 Millionen Euro eingefahren (Vorjahr 07-09/06: 471,9 Millionen Euro = minus 1,9 Prozent). Somit wurde ungefähr das Vorjahres-Niveau erzielt. Dieser Gesamtumsatz kann wie folgt aufgeteilt werden:
– Geschäftsbereich Winter und Outdoor (= Marken Atomic, Bonfire, Mavic-Adidas Cycling, Salomon, Suunto) 280,6 Millionen Euro (= minus 3,6 Prozent)
– Ball Sports (Marke Wilson) 109,9 Millionen Euro (= minus 8,7 Prozent)
– Fitness (Marke Precor) 72,3 Millionen Euro. (= plus 19,7 Prozent)
Somit hat Amer Sports in den ersten drei Verkaufsquartalen 2007 einen Gesamt-Nettoumsatz von 1.154,9 Millionen Euro erzielt. Verglichen mit den ersten drei Verkaufsquartalen des Vorjahres ist das ein Minus von 4,6 Prozent.
Mit Blick auf den katastrophalen Winter 2006/07 kein schlechtes Ergebnis. Für das Geschäftsjahr 2007 hatten die Finnen ihre Prognosen zweimal nach unten korrigieren müssen. Für 2008 erwartet Amer Sports wieder bessere Ergebnisse.
– Jo Beckendorff –