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Amer Sports und Fahrrad: Mavic schwächelt, Enve expandiert
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Amer Sports Corporation hat im ersten Halbjahr 2017 einen Gesamtumsatz von 1,15 Milliarden Euro eingefahren. Verglichen mit den ersten sechs Monaten des Vorjahres ist das ein Plus von 3 Prozent (in lokalen Währungen von 2 Prozent). EBIT exklusive IAC (also das operative Ergebnis ohne Positionen, die eine Vergleichbarkeit beeinträchtigen sowie Abschreibungen und Amortisation) lag bei 13,4 Millionen Euro (01-06/2016: 33,9 Millionen Euro). In diesem Zahlen enthalten: Ernüchternde Fahrradprodukt- und Sportinstrumenten-Umsätze in Höhe von 69,1 Millionen Euro und 58,8 Millionen Euro. Verglichen mit den ersten sechs Monaten des Vorjahres ist das ein Minus von 11,1 bzw. 10,1 Prozent.

Was die Fahrradprodukt-Verkäufe betrifft meinen die börsennotierten Finnen, dass Mavic durch volle OEM- und Handels-Warenlager ausgebremst wurde. Zudem sei das Geschäft durch die Verschiebung der jeweiligen Produkteinführungen in 2016 mit seinen immer schnelleren Produktzyklen etwas verzerrt.
Mit Blick auf die zweite Fahrradprodukt-Marke Enve schaut die Welt schon wieder ganz anders aus: Hier habe man dank globaler Vertriebsexpansion beim Umsatz um 26 Prozent zulegen können. Genauere Zahlen werden allerdings nicht genannt.
Die unter dem Markennamen Suunto rollenden Sportinstrumente mussten ebenfalls schlucken, konnten laut Amer jedoch im zweiten Verkaufsquartal 2017 schon wieder ein Wachstum von 7 Prozent melden. Dies sei vor allem den unter dem Kollektionsnamen »Spartan« guten Multisport-Uhrenverkäufen geschuldet. Sie werden unter dem griffigen Slogan »dem Uhrenprogramm für Multisportler und Abenteurer« (bestehend aus GPS-Uhren, dem überarbeiteten Movescount.com und der mobilen Smartphone-App für iPhones & Android Handys) bestens verkauft.
Für das Gesamtjahr 2017 geht Amer Sports »trotz kurzfristig schwacher Marktentwicklung« von einem Umsatzplus in lokalen Währungen aus. EBIT exklusive IAC wird am Ende in etwa auf dem Level des Vorjahres liegen. Weitere Investitionen in die globale Vertriebsstruktur – Stichwort Omnichannel – und digitale Serviceleistungen würden das operative Ergebnis weiter belasten. Was Produkte betrifft, werde man sich weiterhin auf das Kerngeschäft und folgende Fünf-Punkte-Prioritätenliste fokussieren: Bekleidung und Footwear, USA, China, Business to Consumer (B2C) sowie digitale Serviceleistungen.

Text: Jo Beckendorff

 

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