Die finnische Sportgröße Amer Sports hat im dritten Jahresquartal 2016 ein Umsatzplus von 3,2 Prozent auf insgesamt 736,8 Millionen Euro erzielt. Bezogen auf die ersten neun Monate des Jahres konnte der Umsatz gegenüber den ersten drei Verkaufsquartalen des Vorjahres sogar um 5,7 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro wachsen.
In diesem Ergebnis enthalten: Für den Zeitraum Juli bis September 2016 Fahrrad-Verkäufe (Marken Mavic und Enve) in Höhe von 34,3 Millionen Euro (plus 9,9 Prozent) und Sportinstrumenten-Verkäufe (Marek Suunto) in Höhe von 40 Millionen Euro (plus 22,7 Prozent). Mit diesem Ergebnis im Rücken kommt Amer Sports für die ersten drei Verkaufsquartale 2016 auf einen Fahrradprodukte-Umsatz von 112 Millionen Euro (plus 8,4 Prozent) sowie einen Sportinstrumenten-Umsatz von 105,4 Millionen Euro (plus 8,9 Prozent).
Die genannten Fahrrad- und Sportinstrumenten-Umsätze sind Teil von Amer Sports Outdoor-Verkäufen, die Amer Sports unter verschiedenen Markennamen in die Bereiche Bekleidung, Cycling, Footwear, Sportinstrumente und Wintersport-Equipment aufteilt.
Die Outdoor-Verkäufe des dritten Verkaufsquartals seien vor allem mit der guten Geschäftsentwicklung der Bereiche Bekleidung (plus 8 Prozent), Footwear (plus 4 Prozent) und Sportinstrumente (siehe oben) zu erklären.
Das oben genannte Plus des Bereichs Fahrrad beruht auf den im März getätigten Kauf des US-Laufrad-Anbieters Enve Composites LLC. Synergien mit der unter dem Dach der Amer-Tochter Salomon rollenden Fahrrad-Komponentenmarke Mavic werden sicherlich erst später greifen – zuallererst in der Enve-Heimat USA und dann weltweit. Der Jahresumsatz von Enve liegt bei circa 30 Millionen US$ (27,5 Millionen Euro). Der Kaufpreis lag laut Amer bei ungefähr 50 Millionen US$ (45,8 Millionen Euro).
Für das Gesamtjahr 2016 geht das börsennotierte Unternehmen Amer Sports »trotz herausfordernder Marktbedingungen« von einem weiteren Umsatzwachstum in lokalen Währungen aus. Wie bereits vorab kommuniziert wollen sich die Finnen dabei vor allem auf die Sektoren »Bekleidung und Footwear, USA, China, B2C sowie digitale Vernetzung und Services« konzentrieren.
Text: Jo Beckendorff