Die an der finnischen Börse notierte Amer Sports hat trotz eines Nettoumsatz-Zuwachses von 32 Prozent im letzten Jahr einen Gewinneinbruch von 18 Prozent schlucken müssen. Dabei riß vor allem der Kauf von Salomon ein Loch in die Kasse. Doch kein Grund zur Beunruhigung: Für die Zukunft ist der neue Sportriese glänzend aufgestellt. Und: 2006 setzt man vor allem bei Einkauf und Vertrieb auf kostensparende Synergien.
Der Nettoumsatz 2005 von Amer Sports mit ihren Marken Atomic (Wintersport), Precor (Fitnessgeräte), Suunto (Meßgeräte) und Wilson (Basket-/Softball, Tennis, Golf) und inklusive Salomon Group – unter anderem Mutter der technischen Outdoor-Marke Arc’Teryx und ihrer Fahrraddivision Mavic-Adidas Cycling (Fahrradkomponenten, Radschuhe und Bikewear) – kletterte um 32 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro. Ohne Salomon Group ist der Amer-Umsatz 2005 um 7 und der von Salomon um 25 Prozent gewachsen. Der Nettogewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBIT) 2005 rutschte indes um 18 Prozent auf 82,3 Millionen Euro. In diesem Wert sind schon die durch den Salomonkauf angefallenen Umstrukturierungskosten am Ende des Jahres von 52,8 Millionen Euro enthalten.
Was Salomon und seine Fahrraddivision Mavic-Adidas Cycling betrifft, erfahren Sie in der kommenden RadMarkt-Ausgabe.
– Jo Beckendorff –