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Amer Sports: Wintersport-Misere kostet 400 Arbeitsplätze

Im Zuge weitreichender Umstrukturierungs-Maßnahmen wird die französische Salomon-Gruppe – unter anderem Mutter von Fahrrad-Komponentenhersteller Mavic – ihre heimatliche Skiproduktion einstellen. Mit diesem Schnitt reagiert Salomon-Mutter Amer Sports (Atomic, Precor, Salomon, Suunto, Wilson) auf das katastrophale Wintergeschäft 2006/07 mit weltweiten Einbrüchen des Skiabsatzes von um die 30 Prozent. Amer Sports selbst kam mit einem Minus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr davon.

Aufgrund der vollen Lagerbestände kommt auch die ansonsten gute gestartete Wintersaison 2007/08 zumindest für die Skiindustrie nicht richtig in Schwung. Neben der Einstellung der Salomon-Skiproduktion im Ursprungsland wird deshalb auch die Wintersport-Schwestermarke Atomic ihre Skischuh-Produktion in ihrer Heimat Österreich einstellen.

Zudem sollen etwaige Überschneidungen im Bereich R&D sowie im gesamten administrativen Bereich minimiert werden. Laut einer Pressemitteilung wird die Salomon-Zentrale in Annecy künftig als Kompetenzzentrum der gesamten Gruppe für die Produktsegmente Skischuh-, Langlaufschuh-, Outdoor-Bekleidung, -Footwear und Fahrrad fungieren.

Der Schließung der Skiproduktion in Frankreich, der Skischuh-Produktion in Österreich sowie weitere Kosteneinspar-Maßnahmen sollen weltweit – und innerhalb der nächsten 12 Monate – circa 400 der derzeit 6.500 Amer-Arbeitsplätze zum Opfer fallen.

Mit den nun verkündeten Umstrukturierungen des Wintersport-Geschäfts hofft die finnische Amer-Sports-Gruppe langfristig, ihren Anteil am Weltmarkt von Wintersport-Hartware von derzeit 30 auf 40 Prozent hieven zu können.

– Jo Beckendorff –

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