In einer via Massenversand verschickten E-Mail bestätigt der seit Juli letzten Jahres als European OEM Sales Manager bei American Classic eingestiegene Branchenveteran Michael »Mike« Johnston diverse Meldungen aus Taiwan und den USA über das freiwillige Ende der nunmehr 35 Jahre alten Laufrad- und Teile-Marke. Insgesamt wurden Ende Dezember in beiden genannten Ländern an die 40 Mitarbeiter entlassen.
Laut dem im französischen Annecy lebenden gebürtigen Schotten Johnston sei er seit seinem Einstieg bei der traditionellen US-Marke auf gutes Feedback gestoßen. Trotzdem sei man nicht in der Lage gewesen, die Marke in einer so kurzen Zeit am Leben zu erhalten.
O-Ton Johnston: »Ich glaube immer noch, dass American Classic unglaublich tolle und einzigartige Produkte hat und ein echter Trendsetter in Sachen Leichtgewicht-Aluminiumfelgen mit weitem Profil ist. Diese Produkte sind einfach unübertroffen. Die Innovationen, die Firmengründer Bill Shook über all die Jahre kreiert hat – egal ob im Bereich Felge oder Naben-Design -, haben es echt verdient, überall im Markt verfügbar zu sein.«
Somit hat Johnston die Hoffnung auf einen Neuanfang noch nicht aufgegeben. An die Adresse etwaiger Investoren meint er: »Da draußen gibt es eine unglaubliche Chance, eine Marke zu übernehmen und wieder nach oben zu führen.« Er könne nur hoffen, dass American Classic eine zweite Chance erhält. Falls es dazu kommen sollte will Johnston gerne weiter Teil der Zukunft dieser Marke sein.
Falls jemand Interesse haben sollte: American Classic-Gründer Bill Shook und seine Partnern Ellen Kast stünden für Gespräche bereit. Die Kontaktaufnahme in Europa läuft über Mike Johnston (e-mail: mjohnston@amclassicinc.com).
Text: Jo Beckendorff