In puncto Lobbyarbeit pro Fahrrad gibt es noch viel zu tun. Der Verbund Service und Fahrrad (VSF e.V.) kündigt das Vivavelo Hauptstadtbüro an, das es als »neuer Baustein zur Verstetigung der Lobbyarbeit und zur Erreichung der politischen Ziele« ab Mitte Oktober geben soll…
»Bisher hat nur der Verbraucherverband ADFC eine Adresse in Berlin, nicht aber die Fahrradwirtschaft«, erläutert VSF-Vorsitzender Albert Herresthal. Andere Wirtschaftszweige seien längst in Berlin vertreten, um politisches Gewicht zu dokumentieren. »Mit dem Vivavelo Hauptstadtbüro wollen wir die Wahrnehmung der Fahrradwirtschaft verbessern. Wir haben dafür einen Standort gewählt, der repräsentativ und zugleich sehr nah am politischen und medialen Geschehen ist. Das Büro befindet sich im Haus der Bundespressekonferenz, direkt an der Spree im Regierungsviertel.«
Für Ende August wird außerdem ein umfassendes Informationsportal im Web angekündigt, »bei dem die ökonomische Bedeutung der Fahrradbranche in Deutschland im Mittelpunkt steht.« Es wird an die Webseite www.vivavelo.org angegliedert sein und ist verbands- und unternehmensneutral. Besucher sollen dort ausführlich Informationen über Zahlen, Daten und Fakten aus der gesamten Fahrradwirtschaft erhalten. So soll die Branche für Politik, Medien, Hochschulen und interessierte Öffentlichkeit präsent und transparent zu gemacht werden. Genutzt werden dafür alle verfügbaren Daten aus Industrie, Handel und Handwerk in Deutschland, ergänzt um Informationen über Verbände, Fachmedien, Umfragen, Forschung und Verkehrspolitik.