Ansmann: Ladegeräte für Pilotprojekt in Burkina Faso
Eine Familie von 20 bis 25 Personen verbraucht in Burkina Faso für ihre Kleingeräte jährlich 900 bis 1.100 Einwegbatterien, ein ganzes Dorf ca. 78.000 Zellen.

Der Verein »Lernen-Helfen-Leben e.V.« hat im November 2013 in Burkina Faso das Projekt »Reis statt Giftmüll« ins Leben gerufen, um alle Einwegbatterien durch wieder aufladbare Akkus zu ersetzen. Das Unternehmen Ansmann, Spezialist für mobile Energielösungen und PedelecAntriebssysteme, unterstützt das Projekt mit Ladegeräten…

80 Prozent der Bevölkerung von Burkina Faso haben keinen Stromanschluss. Die benötigte Elektrizität für ihre vielen kleinen elektrischen Geräte wie Taschenlampen, große LED-Lampen, Radios und Handys kommt oft von billigen, quecksilberhaltigen Einwegbatterien der Größe Mono D. Eine durchschnittlich große Familie mit 20 bis 25 Personen verbraucht zwischen 900 und 1.100 Batterien jährlich. Ein Recycling sei (fast) nirgends organisiert und so landeten die giften Alt-Batterien meist in freier Landschaft, wo sie mit der Zeit erodieren und die Böden verseuchen, informiert Ansmann.
Neben Aufklärungskampagnen über die Vorteile und optimale Pflege von Akkus wurde in dem Dorf Gourgou bei Tenkodogo eine zentrale, mit Solarstrom betriebene Ladestation zur praktischen Erprobung errichtet. Die dafür benötigten Ladegeräte stammen von Ansmann aus Assamstadt.
»Gerne unterstützen wir gemeinnützige Projekte, wo wir können und es für sinnvoll erachten. Wir dürfen unsere Augen nicht vor der Not anderer verschließen und müssen uns unserer sozialpolitischen Verantwortung stellen«, so Vorstand Markus Fürst. In den 20 Ladegeräten können nun 80 Akkus gleichzeitig geladen werden, zusätzlich stehen 40 Handyladeplätze zur Verfügung.
Für das Dorf bedeute das eine enorme Einsparung an Kosten und Giftmüll – oder in Naturalien ausgedrückt: Durch den Wechsel von Einwegbatterien zu wieder aufladbaren Akkus spart eine Familie jährlich Kosten in Höhe von 100 Kilogramm Reis, rechnet Ansmann vor. Das Modellprojekt in Gourgou solle dazu beitragen, übertragbare Methoden und Erkenntnisse zu gewinnen und so schrittweise einen Systemwechsel in ganz Burkina Faso in Gang zu bringen.

 

 

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