Die Ansmann AG, Hersteller von Pedelec-Antrieben und kompletten Pedelecs mit Sitz und Produktion im baden-württembergischen Assamstadt, ist nach eigenen Angaben weltweit der erste Anbieter, der seine Pedelecs mit dem GS-Zeichen auszeichnen darf. In Zusammenarbeit mit der Firma Velotech und der SLG Prüf- und Zertifizierungs GmbH wurden sowohl die kompletten Räder der Marke Ansmann als auch die einzelnen Bauteile auf ihre mechanische, elektrische und chemische Sicherheit überprüft…
Zur Überprüfung der mechanischen Sicherheit wurden auf verschiedenen Funktionsprüfständen extremste Belastungen im Fahrbetrieb wie zum Beispiel Fahrbahnstöße, Bremsmanöver oder Wiegetritt realitätsnah simuliert und dadurch die Ermüdungsfestigkeit sämtlicher Komponenten und Baugruppen ermittelt – vom Lenker über den Gepäckträger bis hin zum Tretlager.
Die elektrischen Komponenten wie Antrieb, Akku und Ladegerät mussten sowohl einzeln als auch in Kombination ein Prüfprogramm nach internationalen Prüfnormen über sich ergehen lassen, das beispielsweise Quetschvorrichtung, Unterdruckkammer oder Fallschocktester beinhaltete.
Mittels chemischer Analytik wurde schließlich sichergestellt, dass Kunststoffteile, mit denen der Fahrer direkt in Berührung kommt, also Lenkergriffe, Klingel, Brems- und Schaltzughülle, Kabel und Ventilkappe, keine gesundheitsgefährdende Weichmacher oder Schadstoffe enthalten.
Zusätzlich zu den Prüfungen im Labor und der vollständigen technischen Dokumentation durch Prüfberichte, Prüfzeugnisse und Bedienungsanleitung führten die beiden Testinstitute auch eine Inspektion und Abnahme der Pedelec-Produktion am Hauptsitz der Ansmann AG in Assamstadt durch, um zum einen soziale Aspekte wie Arbeitssicherheit zu überprüfen und zum anderen eine gleichbleibende Qualität sicherzustellen. Diese Kontrollen werden in Zukunft regelmäßig wiederholt.