Deutschlands einziger börsennotierter Fahrradproduzent Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (Mifa) hat am 2. August „eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 25 Millionen Euro zu einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Kupon von 7,50 Prozent“ aufzunehmen. Die Anleihe wurde im Rahmen einer Privatplatzierung ausschließlich bei institutionellen Anlegern platziert. Dabei habe die Nachfrage das Angebot deutlich überstiegen…
Kurz zuvor hatte Mifa unter anderem bekannt gegeben, eine strategische Partnerschaft mit Indiens führendem Fahrradproduzenten Hero Cycles eingehen zu wollen (der RadMarkt berichtete). Bestandteil der Partnerschaft ist eine Minderheitsbeteiligung von Hero Cycles an der Mifa.
Mit einem Teil der zugeflossenen Mittel will die Mifa ihre Finanzierungsstruktur laut eigenen Angaben weiter optimieren. „Die Refinanzierung kurzfristiger Bankverbindlichkeiten soll die Planungssicherheit und unternehmerische Flexibilität der Mifa auf Dauer erhöhen“, heißt es in einer Ad-hoc-Pressemeldung. Zudem sei vorgesehen, einen Teil der Erlöse für Zukunftsinvestitionen einzusetzen – „unter anderem in die Etablierung des Markenportfolios, technologische Neuentwicklungen und die weitere Automatisierung der Wertschöpfungskette“. Darüber hinaus sollen die Mittel dem zusätzlichen Ausbau des Working Capital dienen und so das weitere organische Wachstum der Mifa unterstützen.
Die Anleihe wird am 5. August in das Quotation Board der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen (Handel per Erscheinen). Emissionsvaluta ist der 12. August.
Im letzten Quartal 2013 plant Mifa, die Anleihe „auf Basis eines noch zu billigenden Wertpapierprospekts in den Entry Standard für Anleihen an der Frankfurter Wertpapierbörse einbeziehen zu lassen“. Die Bonität der Anleihe wurde von der Feri EuroRating Services AG mit der Note BBB- (Investment Grade) bewertet.
Text: Jo Beckendorff/Mifa