Asia Bike profitiert weiter von Chinas Wandel

Die vierte und sich laut Eigenangabe „auf Sport- und Luxusräder“ konzentrierende Fahrradmesse Asia Bike (8.-12. Oktober) im chinesischen Metropole Nanjing – eine Schwestermesse der Eurobike – glänzte in diesem Jahr mit einer neuen Rekordbeteiligung. Dieses Ergebnis belegt den China-Wandel vom reinen Sourcing- zum stets wachsenden Absatzmarkt für hochwertige Markenfahrräder. Mit anderen Worten: Immer mehr westliche Premiummarken drängen auf den bereits los geradelten Absatzmarkt China...

487 namhafte Aussteller aus 21 Ländern präsentierten sich in diesem Jahr in Nanjing. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 24 Prozent. 82 Prozent der Aussteller kamen laut dem Messeorganisations-Duo Nanjing Ningfei International Exhibition Co. Ltd. sowie Beijing German Messe Exhibition aus dem Ausland. Gemeinsam belegte man eine Fläche von 38.000 Quadratmetern (plus 36 Prozent). Die Besucherzahlen lassen sich ebenfalls sehen. Insgesamt kamen 15.796 Besucher (8.812 Fachbesucher und am Publikumstag 6.984 Endverbraucher). Dazu gesellten sich noch 357 Medienvertreter.
„Die Entwicklung dieser Messe und ihr Qualitätsanstieg in nur wenigen Jahren macht uns sehr stolz. Gerade auch im Vergleich mit neuen Wettbewerbern hat sich unser Konzept als zukunftsfähig erwiesen“, wird Richard Li in seiner Funktion als Direktor der Asia Bike zitiert. Demnach sorgte nicht nur die Anzahl der Besucher, sondern auch die Qualität der Händler aus allen Provinzen Chinas sowie dem Ausland für rundum zufriedene Gesichter.
Stellvertretend für die deutschen Aussteller in Nanjing erklärte Thomas Raith in seiner Rolle als Managing Director von Derby Cycle Holding GmbH: „Es ist wirklich ein Vergnügen, hier zu sein. Für Focus und Derby Cycle ist der Asian-Pacific Markt enorm wichtig, und ganz besonders China. Darum ist es von zentraler Bedeutung an der Asia Bike in Nanjing teilzunehmen. Wir möchten hier unsere Kunden und neue Partner aus neuen Regionen treffen. Darüber hinaus lässt sich hier gut mit den Händlern ‚netzwerken‘ und es besteht die Möglichkeit, die Menschen von unserer Marke zu überzeugen.“
„Mit der vierten Messeauflage haben wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht. Die Asia Bike ist quantitativ aber vor allem auch qualitativ ‚gewachsen‘. China wird zukünftig zu einem der wichtigsten Absatzmärkte für Highend-Bikes und der Wandel weg vom reinen Sourcing-Markt ist in vollem Gange. Wir freuen uns, dass wir mit einer erfolgreichen Asia Bike eine wertvolle Plattform in China für unsere Partner aus aller Welt etablieren konnten“, resümierte der extra aus Friedrichshafen angereiste Eurobike-Bereichsleiter Stefan Reisinger in Nanjing.
„Die Strategie, in China eine Messe mit dem Fokus auf Sport- und Luxusräder zu veranstalten, war ein Risiko, aber der Erfolg gibt uns Recht“, ergänzt Knut Jäger in seiner Rolle als Vorsitzender und Stratege der Eurobike-Schwester in Nanjing, „jetzt haben wir die Aufgabe, langfristig Stabilität in dieses Konzept zu bringen. Mit der starken Unterstützung unserer Eurobike-Partnerschaft werden wir dies erarbeiten.“
Die fünfte Auflage der Asia Bike öffnet vom 9. bis 12. Oktober 2015 ihre Tore. Wiederum vorgeschaltet: Der Demo Day (8. Oktober).

Text: Jo Beckendorff/Asia Bike, Foto: Asia Bike

 

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