Mit dem VSF-Ethikpreis würdigt der Verbund Service und Fahrrad (VSF e.V.) seit 2005 vorbildliche Firmen oder Projekte der Fahrradbranche. Aktuell können sich wieder Unternehmen und Organisationen der Wirtschaft für den VSF-Ethikpreis bewerben. Zum sechsten Mal wird der Preis im Rahmen des Vivavelo Kongresses der Fahrradwirtschaft in Berlin verliehen, der am 20. und 21. April 2020 stattfindet.
Jede Ausschreibung zum VSF-Ethikpreis verfolgt einen besonderen Schwerpunkt. In diesem Jahr liegt der Fokus der Ausschreibung auf dem Aspekt »Nachhaltiges Wirtschaften«. Die Fahrradbranche hat zwar ein vordergründig »Grünes Produkt«, ist aber gleichwohl ein Wirtschaftszweig mit relevanten Umweltauswirkungen. Diese gilt es – wie in allen Branchen – zu erfassen und zu minimieren.
Wir wissen, dass sich viele Unternehmen in der Fahrradbranche mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Wie weit aber sind wir hierbei inzwischen gekommen? Welche Unternehmen erstellen bereits eine Gemeinwohl-Bilanz und erfassen ihren ökologischen und sozialen »Fußabdruck« oder sind auf gutem Wege dahin? Wo führen CO2-Einsparungen auch zu ökonomischen Vorteilen? Welche Positiv-Beispiele sind auf andere Unternehmen übertragbar? Konkret von Bedeutung sind Aspekte wie Energieeffizienz, Eigenstromproduktion, Materialeinsatz, Kreislaufwirtschaft, Verpackungsminimierung und Fuhrparkmanagement.
»Mit dem VSF-Ethikpreis 2020 greifen wir wichtige gesellschaftliche Themen auf, wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit«, sagt VSF-Geschäftsführer Albert Herresthal. »Durch die Auszeichnung vorbildlicher Unternehmen wollen wir Nachahmer inspirieren und unseren Beitrag zu einer ökologisch-sozialen Weiterentwicklung der Fahrradwirtschaft leisten.« Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert; Unternehmen und Organisationen der Fahrradbranche können bis zum 20. März 2020 ihre Bewerbung einreichen.
Weitere Infos sowie das Bewerbungsformular: herresthal@vsf-mail.de.
Rückschau:
Seit 2005 ausgezeichnet wurden folgende Projekte und Unternehmen:
• Used für seinen Bamboo Trailer, einem für Entwicklungsländer konzipierten Fahrradanhänger zum Selbstbauen.
• Schwalbe für die Ausrichtung des Rollidays, einem Rollstuhlsport-Event.
• SRAM für das Hilfsprojekt »World Bicycle Relief«, das seit 2005 Menschen in Afrika mit durch Spenden finanzierten Fahrrädern hilft.
• Vaude für seine Bemühungen um eine nachhaltige und ökologische Produktion, vor allem aber auch für das soziale Engagement für die Mitarbeiter.
• Flyer/Biketec AG, die sich seit der Gründung ihres Unternehmens der Förderung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilität verschrieben haben.
• Paul Lange & Co. OHG für die langjährige Unterstützung der Tour Ginkgo und der Fernanda-Lange-School in Ghana.
• Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH für den ökologischen Neubau der Unternehmenszentrale.