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Austria on Bike 2023: trotz beruhigter Branchenlage wenig Fachhändler
Was das Wetter betraf, hatte die zweite B2B-Ausgabe von Austria on Bike in Leogang wiederum sagenhaftes Glück: von Samstag 9. bis Montag 11. September konnten Fachhändler die neuesten Produkte der Saison 2024 unter blauen Himmel und Sonnenschein persönlich begutachten und testen. Zudem scheint sich die angespannte Branchenlage in Österreich etwas beruhigt zu haben.
Auf dem diesjährigen (und insgesamt zweiten) heimischen B2B-Event Austria on Bike spielte das Wetter wieder bestens mit – vielleicht sogar zu gut? Auf jeden Fall scheint die Hitze auch einige Fachhändler davon abgehalten zu haben, persönlich vorbeischauen.Foto: Austria on Bike

Für die österreichische Fahrradindustrie und den Fahrradhandel ist Austria on Bike die Plattform, auf der man sich über aktuelle Branchentrends informieret, persönlich austauscht und die neuesten Fahrradmodelle in Österreichs größter Bikeregion testet.
Klassische Ordermessen spiegeln laut Thalinger-Lange CEO und ARGE Fahrrad-Sprecher Hans-Jürgen Schoder nicht mehr den Bedarf der Branche wider: »Deshalb setzen wir mit Austria on Bike bewusst auf ein Format, bei dem Netzwerk-, Schulungs- und Testmöglichkeiten im Vordergrund stehen. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir die Markenvielfalt erhöht, das Angebot an Vorträgen erweitert und Neuheiten eingeführt, wie beispielsweise das Händlerforum, bei dem der gezielte Austausch von Handel und Industrie gefördert wird. Dafür haben wir durchwegs positives Feedback von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bekommen.«
Nach einem Start ins neue Jahr mit hohen Lagerbeständen im Sport- und Fahrradfachhandel lüften sich laut der unter dem Dach des Verbandes der Sportartikelerzeuger und Spotartikelhändler Österreichs (VSSÖ) kurbelnden Interessengemeinschaft ARGE Fahrrad nun wieder die Lager.
Was sicherlich auch damit zu tun hat, dass angesagte Dienstfahrrad-Modelle die Branche wieder hochschalten lassen. Die steuerlichen Begünstigungen würden die Kaufkraft stützen und vor allem neue Zielgruppen aufs Fahrrad setzen. Zudem übersteigt die Förderoffensive des österreichischen Klimaministeriums mit dem Sport- und Fahrradfachhandel alle Erwartungen.
In Zahlen: 2023 sind bereits 9.300 Förderanträge für Fahrräder eingegangen (4.800 E-Bikes, 2.500 Transporträder, 2.000 Falträder). Dabei ist auch die Nachfrage qualitativ hochwertgier E-Bikes gestiegen.
»Wir beobachten seit einigen Jahren, dass sich Österreich immer mehr zum Premium-Markt entwickelt. Es werden weniger nicht-elektrische Fahrräder verkauft und deutlich mehr E-Bikes mit hochwertiger und umfassender Ausstattung. Das verändert die gesamte Fahrradproduktion – in Europa wie in Österreich“, beschreibt Thalinger-Lange-CEO Hans-Jürgen Schoder in seiner Rolle als Sprecher der ARGE Fahrrad.
Was allerdings die Besuche des diesjährigen B2B Austria on Bike- Events betrifft, scheint man nicht so zufrieden. Zum Zeitpunkt dieses Schreibens arbeiten VSSÖ und ARGE Fahrrad immer noch an einer genaueren Aussteller- und Fachbesucher-Auswertung. Die sollte in der kommenden Woche 39 fertiggestellt werden.
Weitere Info über https://www.vsso.at/austria-on-bike/.

Text: Jo Beckendorff

 

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