Radler haben offenbar ein schlechteres Image als Autofahrer. Eine Befragung, die der Online-Kfz-Markt AutoScout24 anlässlich des Europäischen Tags des Fahrrades am 3. Juni durchführen ließ, brachte zutage, dass 32 Prozent der Deutschen die Radfahrer für die größten Sünder im Straßenverkehr halten…
Autofahrer sind in den Augen von 23 Prozent der Befragten die größten Verkehrssünder. Übrigens schätzten sogar 29 Prozent der Radler ihre eigene Gruppe als größte Verkehrssünder ein. Motorradfahrer gelten für 17 Prozent der Deutschen als größte Rüpel.
Für die Umfrage hat die Innofact AG im April 2014 bevölkerungsrepräsentativ 1029 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren befragt.
Trotz des Rufes als Verkehrsrüpel werden die Radfahrer von nur 23 Prozent der Befragten als Gefahrenquelle empfunden. Immerhin 66 Prozent finden, dass Radfahrer im Straßenverkehr gefährlich leben. 24 Prozent der Umfrageteilnehmer empfinden das Verkehrsgebaren der Radler als überheblich.
Folgendes Radlerverhalten empfinden die Befragten als besonders störend: auf der Straße fahren, obwohl ein Radweg zur Verfügung steht (62 Prozent der Befragten, 61 Prozent der Radfahrer), paarweise nebeneinander Herfahren auf der Straße (60 Prozent der Befragten), Verkehrsregeln missachten (56 Prozent) und allgemein rücksichtsloses Fahrverhalten (54 Prozent).
Von drängelnden und dicht auffahrenden Autofahrern fühlen sich 77 Prozent gestört. Alkohol am Steuer folgt auf der Liste der Bedrohungen durch Autofahrer mit 68 Prozent Zustimmung. 60 Prozent stören Abbieger, die keinen Blinker setzen, 37 Prozent kritisieren zu schnell fahrende Autos, zu langsam fahrende Autos bemängeln 39 Prozent.
vz
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