Der Fahrradhersteller Batavus widerspricht der Kritik der Stiftung Warentest an den Bremsen des Modells Ouverture NuVinci. Sie seien »völlig in Ordnung« und erfüllten internationale Standards.
Stiftung Warentest hatte ursprünglich nur einen Praxistest der stufenlosen Nabenschaltung NuVinci veranstalten wollen. Weil den Testfahrern Mängel in der Verzögerung aufgefallen seien, habe man die Bremsen auch auf dem Prüfstand getestet, so die Stiftung. Dabei seien Grenzwerte nicht erreicht worden.
Batavus erklärt nun wörtlich: »Ein wichtiger Kritikpunkt der Stiftung Warentest lautet, die verwendeten Bremsgriffe und –kabel seien zu schwach. Nachdem man die Griffe und Kabel von Bremsenhersteller Shimano montiert habe, sei die Bremsleitung, so die Warentester, nämlich besser geworden. Nach Sicht von Batavus liegt dies jedoch nicht an den Bremsgriffen und –kabeln, sondern an der Einstellung der Bremsen nach dem so genannten Einbremsen bei den ersten Bremstests. (…) Dass die Ergebnisse des Bremstests nach der Montage der Shimano-Bremsgriffe und –kabel besser wurden, lässt sich möglicherweise dadurch erklären, dass die Bremsen der Fahrräder, die die Stiftung Warentest (…) erworben hatte, nicht richtig eingestellt waren.«
Weiterhin bemängelt Batavus, dass die Stiftung nach DIN 79100-2 getestet habe; diese sei aber durch eine Europa-Norm abgelöst worden. Die gebe einen Grenzwert nicht für die Bremsleistung, sondern für den Bremsweg vor. Die angegebenen Grenzwerte von 5 Metern trocken und 7 Metern nass halte das Modell Ouverture Nu Vinci ein.