Jeder zweite Deutsche kauft sein Fahrrad beim spezialisierten Händler in der Nähe. Supermarkt, Baumarkt oder Fahrraddiscounter spielen nur eine untergeordnete Rolle.
12 Prozent kaufen auch gebrauchte Räder, etwa von Freunden oder auf dem Flohmarkt. Dies ergab die aktuelle Studie »Fahrradfahren in Deutschland 2011« der Rose Versand GmbH unter 1.009 Deutschen zwischen 16 und 65 Jahren. Der Internethandel hat sich noch nicht durchgesetzt. Nur drei Prozent kauften ihr letztes Rad beim Online-Fachhändler. 35 Prozent könnte sich aber durchaus vorstellen, ein Rad online zu erwerben. Weitere 21 Prozent würden online kaufen, nachdem sie sich beim niedergelassenen Händler informiert haben. 15 Prozent würden zwar kein komplettes Rad online kaufen, Zubehör aber schon.
Beim Fahrradkauf zählt laut Studie vor allem der Fahrkomfort (73 Prozent) noch vor einem guten Preis-Leistungsverhältnis (66 Prozent) und einer guten Verarbeitung (62 Prozent). Anders als beim Auto ist die Marke beim Erwerb eines Rades für die Mehrheit eher unwichtig. Die Deutschen setzen vielmehr auf Individualität: Nur 31 Prozent kaufen von der Stange. Der Rest stellt sich sein Rad individuell zusammen – angefangen bei der Rahmenhöhe und dem Design bis hin zu Schaltung und Bremsen.
Der Deutsche besitzt im Schnitt 1,5 Fahrräder, und zwar meist normale Fahrräder mit Nabenschaltung. 30 Prozent fahren länger als fünf Jahre mit demselben Rad. Jeder vierte war schon Opfer eines Fahrraddiebstahls.
Mit 81 Prozent liegt das Radfahren an der Spitze der beliebtesten Sportarten, gefolgt vom Schwimmen, Wandern und Laufen/Walken (71/60/57 Prozent). 89 Prozent der Deutschen halten Radfahren in der Stadt für gefährlich oder sehr gefährlich. Das Radeln auf dem Land halten nur 14 Prozent für gefährlich oder sehr gefährlich.