So äußert sich auch Garmin-Präsident und -CEO Cliff Pemble im Namen seines Teams sehr zufrieden mit der finanziellen Leistung im Jahr 2023, »die zu einem Rekordumsatz im Gesamtjahr und einem Rekordumsatz in drei unserer fünf Segmente führte. Wir gehen in das Jahr 2024 mit einer starken Dynamik durch unsere robuste Produktpalette und haben viele Produkteinführungen im Laufe des Jahres geplant. Ich bin sehr stolz auf das, was wir im Jahr 2023 erreicht haben, und freue mich auf alles, was das Jahr 2024 bringen wird.«
Umsatzaufteilung nach Geschäftsfeldern
Der oben genannte Rekordumsatz verteilt sich wie folgt auf die vom Anbieter bedienten Geschäftsfelder:
– Fitness: 1,35 Milliarden USD (1,24 Milliarden Euro, plus 21,2 Prozent)
– Outdoor: 1,70 Milliarden USD (1,57 Milliarden Euro, minus 4,1 Prozent)
– Aviation: 846,33 Millionen USD (779,76 Millionen Euro, plus 6,8 Prozent)
– Marine: 916,91 Millionen USD (844,91 Millionen Euro, plus 1,4 Prozent)
– Auto OEM: 424,22 Millionen USD (390,91 Millionen Euro, plus 49,1 Prozent)
Der Erfolg des Fitness-Segments (in dem auch die Fahrrad-Produkte des Anbieters zu Hause sind) beruht laut Garmin vor allem auf der starken Nachfrage nach sogenannten Wearables. Die drei Geschäftsfelder mit neuen Umsatz-Rekorden sind übrigens Aviation, Marine und Auto OEM (und nicht wie vielleicht vermutet Fitness mit seinem zweistelligen Wachstum). Dafür sind Outdoor und Fitness nach wie vor die stärksten Garmin-Umsatzbringer.
Mit dem oben genannten Rekord-Gesamtumsatz im Rücken erzielte Garmin ein 2023er-Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von 1,09 Milliarden USD. Zum Vergleich: 2022 lag es bei 1,03 Milliarden USD. Der Nettogewinn in Höhe von 1,29 Milliarden USD konnte im Vergleich zum Vorjahr um zweistellige 32,5 Prozent zulegen.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2024 geht Garmin von einem Gesamtumsatz von etwa 5,75 Milliarden USD aus. Gegenüber 2023 wäre das ein Anstieg von etwa 10 Prozent.
Was der Anbieter dazu aber auch nicht außer Acht lässt: »Die vorausschauenden Finanzkennzahlen in unserer 2024er-Prognose berücksichtigen nicht die potenziellen künftigen Nettoauswirkungen von Wechselkursgewinnen und -verlusten, bestimmte diskrete Steuerposten und andere Auswirkungen, die bei der Berechnung der oben beschriebenen Non-GAAP-Kennzahlen als Pro-forma-Anpassungen identifiziert werden können.«
Was bei dieser Aussage im Vergleich zu Geschäftsberichten anderer Unternehmen in dieser unserer Zeit erstaunt: geopolitische Herausforderungen bzw. Risiken werden nicht explizit genannt.
Text: Jo Beckendorff
