Benetton Group, unter anderem Lizenzgeber der Marke Kästle (Kästle-Bikes rollen international über Lizenznehmer Atala), hat nach dem Anfang dieses Jahres getätigten Verkauf seiner Alpinski-Marke Nordica (Ski/Schuh/Bindung/Wear) nun auch Inline-Skatepionie
Bereits Ende letzten Jahres hatte der italienische Fashionschneider erklärt, sich von seiner Sparte Sport komplett trennen zu wollen. Benettons Sportengagement kam nie richtig auf die Beine. Auch im Segment Fahrrad scheiterten Ansätze mit Benetton-Bikes. Kästle-Bike kamen einige Jahre nach ihrer Markteinführung durch Benetton per Lizenz an Atala (damals Cesare Rizzatto) in Padua. Augenblicklich hält Benetton weiterhin die Rechte an dem Markennamen Kästle. Ob das so bleiben wird, ist derzeit ungewiss. Atala selbst hält sich diesbezüglich bedeckt.
Im letzten Jahr hatte die Benetton Group erstmals in der Firmengeschichte rote Zahlen geschrieben. Die seien allein durch die hohen Restrukturierungskosten im Sportbereich entstanden. Zudem wird sich die Benetton-Familie 38 Jahre nach Firmengründung aus dem operativen Benetton-Geschäft zurückziehen. Mit dem Verkauf der Sportsparte sind die Weichen für die Zukunft gestellt: Nach der Autobahn-Raststättenkette Autogrill haben die Benetton-Brüder jetzt auch noch den italienischen Autobahnbetreiber Autostrade ihrem Imperium einverleibt.