Die in diesem März in die Insolvenz geradelte 1998 gegründete Bikeschmiede Bergwerk startet neu durch.
Insgesamt hat sich ein Quartett von Privatinvestoren – bestehend aus Tobias Hüttner, Ersin Gürses, Gerhard Lorcher und Stefan Niedermair – gefunden, das den Bikeanbieter wieder auf Vordermann bringen will. Dieses Quartett hatte Insolvenzverwalter Holger Blümle mit seinem vorgelegten „Konzept von Synergie und Beständigkeit“ überzeugt.
Geschäftsführender Gesellschafter ist der 43-jährige Stefan Niedermaier. Weiterhin an Bord: Der ehemalige Geschäftsführer und Bergwerk-Macher Sükrü Gürses. Zusammen mit „Radprofi“ Werner Zebisch steuert er jetzt das Tagesgeschäft inklusive neu gestaltetes Bergwerk-Kundencenter in Pforzheim (Bild). Die Bergwerk-Domäne eigener Rahmenbau soll weitergeführt werden.
Folgende Geschäftsdevise hat Niedermaier zum Neubeginn ausgegeben: „Nichts überstürzen, keine unsinnigen Ziele und auch keine leeren Versprechungen, die wir nicht halten können.“ Als allererste Neuheit bietet Bergwerk Cycles offiziell seit dem 1. August einen Pickup & Return-Service an: „Gemeinsam mit DHL sind wir in der Lage, Bergwerk Bikes beispielsweise für einen ausführlichen Service-Check oder eine Reparatur abholen zu lassen und auch wieder zurückzubringen. Alle Details und die entsprechenden Versandkosten finden Sie auf unserer Webseite www.bergwerk-cycles.de.“ Zudem arbeiten die Pforzheimer derzeit an dem Aufbau eines landesweiten Stützpunkthändler-Konzepts. Ziel sei es, bis Anfang 2007 von jedem Ort in Deutschland und im Umkreis von einer Autostunde einen Bergwerk-Stützpunkthändler vor Ort zu haben.
Zudem gibt Bergwerk bekannt, daß es in diesem für Bergwerk ereignisreichen Jahr noch nicht für einen eigenen Messestand auf der Eurobike reichen würde. Dennoch wären aber einige Bergwerk-Bikes „bei Freunden untergebracht“ vor Ort.
– Jo Beckendorff –