Bevh: Online- und Versandhandel 2016 mit neuen Rekorden
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Bei der Vorstellung der seit 2006 vom Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (Bevh) erstellten Jahresstudie »Interaktiver Handel in Deutschland« – Die Entwicklung des Online- und Versandhandels – konnte der Verband für 2016 »eine ausgesprochen erfolgreiche Bilanz präsentieren« sowie eine fundierte Zukunfts-Prognose wagen. Hier die wichtigsten Eckdaten dieser Studie.

Mit einem Plus von 12,5 Prozent auf nunmehr 52,74 Milliarden Euro sei der Brutto-Umsatz im E-Commerce im Jahr 2016 »deutlich zweistellig gewachsen«. Dabei übersprang der gesamte Online- und Versandhandel erstmals die Schallmauer von 70 Milliarden Euro Brutto-Umsatz. Anders ausgedrückt: Das E-Commerce-Geschäft macht laut Bevh inzwischen »fast 13 Prozent des gesamten Einzelhandelsvolumens«.

Dem Bevh gehören eigenen Angaben zufolge derzeit rund 500 Unternehmen an. Zusammen erzielen sie rund 75 Prozent des Branchenumsatzes. Zu den Mitgliedern gehören »Versender mit Katalog- und Internet-Angebot, Internet-Pure-Player, Online-Marktplätze und Marktplatzhändler, Teleshopping-Unternehmen, Apothekenversender sowie Versender mit Ursprung im stationären Handel«. Dazu gesellen sich noch laut Verband »über 120 namhafte Dienstleister«.
Die vom Verband vertretenen Unternehmen können 2016 auf ein gesundes Wachstum von 10,8 Prozent und ein gestiegenes Brutto-Umsatzvolumen von 72,4 Milliarden Euro zurückblicken. Dabei zeige sich »der E-Commerce als der herausragende Wachstumstreiber gegenüber dem klassischen Versandhandel«. Laut bevh konnte er auch im vergangenen Jahr den Aufwärtstrend fortsetzen und kräftig zulegen. In Zahlen: Der Umsatz mit Waren und Dienstleistungen via Internet stieg auf 66,9 Milliarden Euro. Dabei weise der Bereich Dienstleistungen zunehmend starke Wachstumsraten auf. Hier seien die Brutto-Umsätze 2016 um 17,8 Prozent gestiegen.
Dazu Bevh-Präsident Gero Furchheim: »Mehr als jeder achte Euro im deutschen Einzelhandel geht nicht mehr in die Ladenkasse sondern in die E-Commerce- und Versandhandelsbranche. Der E-Commerce wird damit immer mehr zum besseren Nahversorger, weil Beratung, Auswahl und Service flächendeckend angeboten werden. Der Online- und Versandhandel ist unverzichtbarer und prägender Teil des Einzelhandels. Die erfolgreichen E-Commerce-Unternehmen sind in allen Regionen Deutschlands ansässig und deshalb guter Arbeitgeber in der Nachbarschaft«.
Bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer verweist darauf, dass Multichannel-Versender (plus 19 Prozent) und Internet Pure Player (plus 20,6 Prozent) gegenüber den starken Onlinemarktplätzen aufgeholt hätten. Zudem sei die Online-Kundschaft treuer: Rund 40 Prozent der Befragten haben ihren festen Online-Einkaufsplatz – und sie kommt häufiger: »Mehr als 80 Prozent der Befragten bestellen heute mindestens einmal im Monat online, die meisten davon sogar deutlich häufiger.«
Was der Verband für das laufende Jahr 2017 erwartet und wohin die E-Commerce-Reise in 30 Jahren gehen wird, erfahren Sie in einer der kommenden RadMarkt-Ausgaben.

Text: Jo Beckendorff/Bevh

 

 

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